Box Scores:
Team | 1 | 2 | 3 | 4 | 5 | 6 | 7 | 8 | 9 | R | H | E |
Tornados | 3 | 0 | 1 | 1 | 0 | 0 | 2 | 0 | 2 | 9 | 13 | 2 |
Untouchables | 5 | 1 | 1 | 0 | 1 | 0 | 0 | 0 | 0 | 8 | 10 | 1 |
Nachdem in Mannheim je ein Spiel von den Tornados und eines von den Untouchables gewonnen wurde, kam es am Samstag zur dramatischen Fortsetzung der Viertelfinalserie zwischen Mannheim und Paderborn. Aber wiederum konnte sich jede Mannschaft in einem der Spiele durchsetzen, und so benötigte Mannheim auch noch den Sonntag, um den Einzug ins Halbfinale endgültig unter Dach und Fach zu bringen.
Wegen Regens, konnte die Partie am Sonntag erst etwa 15 Minuten verspätet starten. Starting Pitcher für die Tornados, war Rene Franke, der Bruder von „Mitch“ Franke, dem ersten Deutschen, der jemals in den Minor Leagues auftreten durfte. Pikanterweise spielt jener normalerweise für die Untouchables, war aber nach Spiel 1 der Serie verletzt. Für Paderborn übernahm zunächst Daniel Hintz den Mound. Im ersten Inning konnten die Tornados dann bereits die ersten Punkte aufs Scoreboard bringen. Mit 3:0, ging Mannheim in Führung.
Paderborn konterte allerdings gleich darauf und hielt im ersten und zweiten Inning mit insgesamt sechs Runs dagegen. Beim Stande von 6:3, ging es dann ins dritte Inning, vor dem Mannheim aber erst einmal den Pitcher wechselte. Der Pitcher Paderborns erlaubte einen Run, der aber postwendend gekontert wurde.
Im sechsten Inning, wechselte Mannheim erneut den Pitcher. Pyckock pitchte ausgezeichnet, schickte die ersten drei Schlagleute gleich wieder auf die Bank, einen davon mit Strike-Out, die anderen beiden mit Unterstützung der Manneheimer Defense.
Nach Diskussionen mit dem Plate-Umpire im achten Inning, wurde Jens Heymer, der First Baseman der Mannheim Tornados, des Feldes verwiesen. Paul Waterman übernahm im selben Spielabschnitt das Pitching für die Tornados. Es stand immer noch 8:7 für Paderborn. Im neunten Inning nutzte Mannheim die letzte Chance, bei eigenem Schlagrecht noch zu punkten, und schaffte bei bereits zwei Aus den Ausgleich. Alex Szalay erreichte durch ein Single die erste Base und wurde dort durch den Pinch Runner Frank Rebel ersetzt. Dominik Höpfner erreichte das Base dann durch einen Hit-by-Pitch, was Rebel auf die zwei brachte, und somit in Scoring Position. Der Paderborner Pitcher versuchte ein Pick-Off gegen Rebel, aber überwarf und schickte den Ball ins Outfield. Rebel konnte bis auf die Home-Plate durchlaufen und erzielte so den Punkt zum 8:8.
Nach einem weiteren Single von Billy Hess, konnte Dominik Höpfner ebenfalls Punkten und markierte den Treffer zur 9:8-Führung.
Paderborn hatte aber Nachschlagrecht und kam deswegen in der zweiten Hälfte des neunten Innings noch einmal zu Chancen. Bereits beim ersten Batter, unterlief Paul Waterman ein Hit-by-Pitch, mit dem die Untouchables auf Base kamen. Mannheims Trainer Georg Bull wechselte daraufhin noch einmal den Pitcher und brachte Martin Dewald, der als Closer endgültig für die Entscheidung sorgen sollte. Zwar gelang es dem Runner auf der ersten Base durch einen passed ball noch, auf die zweite zu kommen, aber letztendlich reichte das nicht. Dewald schaffte ein Strike-Out gegen den nächsten Paderborner Schlagmann und somit fehlten noch zwei aus.
Die aber ließen erst einmal auf sich warten. Der nächste Batter der Untouchables brachte den Ball ins Spiel und setzte die Defense Mannheims so unter Druck, dass kein Runner Aus gemacht werden konnte. Es wurde noch einmal spannend, als mit einem Aus und Runnern auf dem ersten und zweiten Base dann wieder ein Ball ins Feld geschlagen wurde.
Diesmal hielt Shortstop Billy Hess dem Druck Stand. Ein 6-5-4 Double Play, brachte die nötigen zwei Aus und den Tornados den viel umjubelten Sieg.