Nach dem neunten Spieltag bleibt es im Kampf um die Playoffplätze weiter spannend. In der Südgruppe der Bundesliga, haben sich die Gauting Indians und die Haar Disciples, beides Münchner Vorstadtvereine, auf die Plätze drei und vier der Tabelle geschoebn und damit etablierte Mannschaften wie die Mainz Athletics und die Mannheim Tornados erst einmal von den Play-Off Plätzen verdrängt. Aber noch ist nichts verloren, und vor allem die Tornados haben noch eine sehr gute Ausgangsposition.
Beeindruckende acht Siege ohne Niederlage haben die Gauting Indians nun aufzuweisen und gerade der gewonnene Double Header gegen die Mannheim Tornados lässt aufhorchen. Die erste Partie wurde entschieden, als Johannes Jung im zehnten Inning nach einem Fehler in der Tornados-Verteidigung den entscheidenden Run zum 5:4 erzielte. Die Gäste hatten zuvor im achten Inning durch vier Runs ausgeglichen und so die Verlängerung erzwungen. In der zweiten Begegnung gelang die Vorentscheidung bereits im vierten Spielabschnitt, als Gauting fünf Runs erzielte. Letztendlich stand ein 10:5 auf der Habenseite.
Haar gewann ebenfalls zu Hause gegen die Athletics und hielten so Anschluss an den Lokalrivalen aus Gauting. Dabei wurde es im ersten Spiel sogar noch unnötig knapp, lagen doch die Disciples bereits mit 8-2 in Führung, als die Gäste noch bis auf 8-6 herankamen. In der zweiten Partie machten sie es besser und gingen schnell deutlich in Führung. 10-5 lautete der Endstand, mit dem sich die Disciples den „Sweep“ gegen die Athletics schließlich sicherten.
Auch gegen die Hornets war nichts drin für die Atomics, die zwei Mal deutlich verloren. Nach den ebenfall deutlichen beiden Niederlagen gegen die Legionäre, war die Woche für die Mannschaft aus einem der EM-Austragungsorte 2010 alles andere als geglückt.
Die Heideköpfe spielten nicht, und das hatte einen Grund. Der amtierende deutsche Meister spielte im Europacup im tschechischen Brünn und qualifizierte sich dort als erste deutsche Mannschaft überhaupt für die „European Cup Final Four“, das Finalturnier um die beste Mannschaft Europas.
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Heideköpfe nach dem Titel
Informationen im Fernsehen, das ist eher rar, wenn es um die Baseball Bundesliga geht. Ohne diverse Regionalsender, wäre wohl gar nichts zu sehen. So aber, gab es Berichte bei den Regionalsendern, die sich mit dem Finale „ihrer“ Mannschaften befasst haben.
Bei RNF, das über das digitale Kabel in Baden-Württemberg empfangbar ist, ist ein sehr ausführlicher Bericht online gegangen, der Spiel 4 und 5 kurz beleuchtet und dann ein ausführliches Interview mit Georg Bull, dem Trainer der Mannheim Tornados, zeigt. Sehr gut gemacht und es zeigt auch, dass Baseball in der Rhein-Necker Region einen gewissen Stellenwert besitzt:
http://www.rnf.de/videoportal/sen%20dung/enttaeuschung_nach_platz_zwei_de
Aber auch die Heidenheim Heideköpfe kamen nicht zu kurz, Regio-TV widmetet ihnen am Montag nach der Meisterschaft ebenfalls einen Bericht. Aktuelle Bilder, gab es aber nur von Interviews aus dem Vereinsheim, wo Manager Klaus Eckle und Ryan Lily interviewed wurden. Bilder gab es nur von Spiel 1 der Serie, das Heidenheim gegen Mannheim noch verloren hatte. Eventuell hätte man mit den Kollegen vom RN-Fernsehen reden können, um aktuelle Bilder zu erhalten, die haben in ihrem Video nämlich gleich mit dem letzten Aus und der Heidenheimer Feier aufgemacht.
So ist das im Bericht von Regio-TV leider zu kurz gekommen:
http://video.regio-tv.de/video_id_=20168
Mit Dank auch an den Heideköpfe-Fanblog, der die Links bereits vorher online hatte.
Heidenheim Heideköpfe sind deutscher Meister 2009
Der Deutsche Meister 2009 kommt aus dem Schwabenland. Herzlichen Glückwunsch an die Heidenheim Heideköpfe.
Spiel 5: Mannheim vs. Heidenheim 1-3 (Serie 2-3)
In einem begeisternden fünften Spiel, schaffte das in der Vorrunde besser plazierte Team aus Heidenheim schließlich den lang ersehnten Titel als Deutscher Meister. Bereits recht früh, gingen die Heideköpfe zunächst durch einen überzeugenden Homerun von Ray Stokes in Führung.
Im Inning darauf, kam Rene Franke dann richtig unter Druck. Er verteilte recht freimütig Walks und bekam auf einen Hit eingeschenkt, aber den zweiten Punkt ermöglichte er dann persönlich den Heideköpfen durch einen weiteren Walk bei „bases loaded“, also bei Runnern aus Heidenheim auf allen drei Bases.
2-0, das wollte Mannheim aber so nicht stehen lassen. Sie kamen schnell auf 2-1 heran, stagnierten dann aber ein ums andere Mal, was nicht nur am guten Pitching von Peter Dankerl lag, sondern auch an der guten Arbeit im Infield. Dieses kassierte im letzten Spiel zwar drei Errors (unter anderem durch einen „Fehlgriff“ von Ryan Lily, der einem Ball nur noch zwischen den Beinen hinterherschauen konnte). Aber gerade dieser Ryan Lily war es auch, der nicht umsonst zum MVP gekürt wurde, als einer der Besten am Schlag und im Feld. Er sorgte durch mehrere sehenswerte Double Plays ein ums andere Mal dafür, dass Heidenheim unbeschadet aus dem Inning kam.
Den Titel als bester Batter der Serie, heimste der als Designated Hitter für den Pitcher der Heideköpfe schlagende Simon Guehring ein. Durchaus verdient, denn im neunten Inning, beim Stand von 2-1 für Heidenheim, trat er als erster Schlagmann des Innings ans Homeplate. Und brachte die Heideköpfe-Fans zum Jubeln, als er den Ball aus dem Stadion jagte. 3-1 hieß es, drei Aus waren noch nötig. Die ersten beiden erledigte Peter Dankerl selbst, der das Spiel bis zu Ende pitchte. Das letzte Aus blieb Robert Gruber vorbehalten, der einen scharf geschlagenen Ball zum ersten Base blockte und selbst zur Base trug.
Es gab kein halten mehr, die Heideköpfe stürmten das Feld und feierten euphorisch ihre erste Meisterschaft.
Einer fehlte beim Gratulieren, der als bester Pitcher gekürte Martin Dewald, der bei diesem Spiel nicht am Start war. Für ihn war heute Rene Franke auf dem Mound.Der frisch gebackene deutsche Meister hatte die richtigen T-Shirts bereits eingepackt und stattete sein Team mit den Meister-Shirts aus.
Spiel 4: Mannheim vs. Heidenheim 15-3 (Serie 2-2)
Die Heidenheimer Baseballer standen in Spiel 4 bereits mit dem Rücken zur Wand. Aber dank der Taktik von Georg Bull, der seine besten Pitcher für Spiel 5 aufbewahren wollte, wenn Heidenheim seinen US-Amerikanischen Pitcher Dusty Bergman nicht einsetzen kann, hatten die Bats der Heideköpfe genug zu tun. Bereits nach dem ersten Inning, standen für Heidenheim 5 Punkte auf der Anzeigetafel, nach dem dritten sechs weitere. Erst im fünften, konnte Mannheim mit drei Punkten kontern, aber der Spielstand von 11-3 war nur Ergebniskosmetik. Im siebten Inning folgte das 12-3 und im achten erhöhten die Heideköpfte auf 15-3, das Spiel wurde nach drei weiteren Aus gegen Mannheim mit 10-Punkte-Regel beendet.
Erwähnenswert sind zwei Homeruns von Simon Guehring, die das Spiel fast allein entschieden. Der erste erfolgte bei zwei Runnern auf Base und brachte drei Punkte, der zweite war ein Grand Slam Homerun, mit dem Guehring eindrucksvoll unter Beweis stellte, dass zumindest am Bat mit ihm zu rechnen ist. Das gibt Hoffnung, ihn vielleicht auch in der Uniform der deutschen Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften zu sehen.
Auf Heidenheimer Seite, pitchte Dusty Bergman souverän und ließ kaum Punkte zu, bis auf die drei erwähnten Punkte im fünften Inning. Die Pitcher auf Mannheimer Seite waren Jan Rüssel und Mike Otto.
Spiel 3: Mannheim vs Heidenheim 5-2 (Serie 2-1)
Heidenheim hatte praktisch keine Chance gegen Martin Dewald, der unwiederstehlich pitchte und den deutschen Rekordmeister mit 2-1 in Führung brachte. Die Heideköpfe stehen nach dieser deutlichen 5-2 Niederlage mit dem Rücken zur Wand. Aber wenigstens kommt in Spiel 4 Dusty Bergman zum Einsatz, was den Heideköpfen wenigstens einen kleinen Vorteil verschaffen sollte.
Spiel 2: Heidenheim vs Mannheim 5-0 (Serie 1-1)
Erneut knapp 800 Besucher, wollten das zweite Spiel der Best-of-five Serie zwischen den Heideköpfen und den Tornados sehen und versammelten sich am Sonntag im Baseballstadion in Heidenheim. Und sie sahen ein Spiel, das fast wie eine Umkehr des Spieles vom Tag zuvor wirkte. Heidenheim schickte Dusty Bergman auf den Mound und spielte hochkonzentriert in der Defense, kam immer wieder zu sehenswerten Aktionen, kontrollierte und schönen Double Plays und spektakulären Spielzügen. Ein Aus ums andere, konnte die Defensive der Heideköpfe sammeln und sorgte so dafür, dass zum Schluss die Null für Mannheim auf der Anzeigetafel stehen blieb.
Auf der „Heim“-Seite derselben, stand eine 5. Gepunktet wurde dabei nur in zwei Innings gegen Rene Franke, im dritten und im fünften, als die Offensivabteilung der Heideköpfe mit einigen guten Hits ihre Führung auf- und ausbauen konnte.
Die ersten Punkte kamen in der zweiten Hälfte des dritten Innings auf die Anzeigetafel, als zunächst Sam Whitehead mit einem Walk die erste Base erreichte. Ray Stokes schlug den Ball zum Double ins Feld, erreichte selbst die zweite Base und brachte Whitehead zum vielumjubelten 1-0 nach Hause. Ein Basehit von Andy Janzen reichte dem schnellen Ray Stokes, das 2-0 über die Platte zu bringen und den Heideköpfen einen bereits fast schon komfortablen Vorsprung zu sichern. In der Defensive, gelangen immer wieder schöne Aktionen, vor allem im Infield um Ryan Lily, Andy Janzen, Robert Gruber und Sam Whitehead, und so blieb es erst einmal beim 2-0 für Heidenheim.
Im fünften Inning, erhöhten die Heideköpfe ihren Druck auf Rene Franke, der zwar gut pitchte, aber nicht die totale Kontrolle, wie tags zuvor Martin Dewald, auf die Heideköpfe ausüben konnte. Whitehead und Stokes konnten dabei erneut punkten, als Whitehead bereits auf der ersten Base stand, legte Stokes zunächst einen sehenswerten Bunt, der die Defense unter gehörigen Druck brachte, weil Stokes mit seiner Geschwindigkeit dafür sorgte, dass es kein bequemes aus werden konnte. Dementsprechend feuerte die Verteidigung den Ball über den First Baseman Jens Heymer hinweg an den Zaun und Stokes kam mit dem Bunt bis zum zweiten Base. Als Georg Bull sah, dass die erste Base offen war und Ryan Lilly zum Schlag kam, wusste er, dass das nichts gutes bedeuten konnte. Er gab seinem Pitcher daraufhin das Zeichen zum Intentional Walk, sehr zum Unmut der Zuschauer aus Heidenheim, die lieber einen Basehit von Ryan Lilly gesehen hätten.
Den lieferte aber schließlich Robert Gruber nach, der sich nicht aus der Ruhe bringen ließ und den Ball ins Outfield löffelte. Zwei Runner scorten und Ryan Lilly schließlich auch noch auf einen weiteren Basehit von Peter Dankerl. 5-0, bei der starken Defensive von Heidenheim war das schon fast eine Vorentscheidung. Aber das erste Halbfinalspiel in Solingen, hatte gelehrt, keiner Führung zu vertrauen. Deshalb hieß es für die Heihenheimer Verteidigung, die Ruhe zu bewahren. Dusty Bergman wurde immer stärker und ließ den Schlagleuten der Tornados keine Gelegenheiten mehr zum Punkten, so dass am Ende ein sicherer, nie gefährdeter 5-0 Sieg auf der Anzeigetafel stand.
Erst am nächsten Wochenende geht es weiter in Mannheim, wo mindestens zwei Spiele ausgetragen werden müssen. Das erste gegen 16:30 am Samstag Abend im Stadion der Tornados.
Spiel 1: Heidenheim vs Mannheim 1-4 (Serie 1-0 für Mannheim)
Über 1000 Zuschauer wurden bei gutem Wetter in den Heideköpfe Ballpark nach Heidenheim an der Brenz gelockt, wo zum ersten Mal in der Vereinsgeschichte eine deutsche Meisterschaft ausgetragen wurde. Das erste Spiel startete gegen 17:00 Uhr mit Markus Winkler auf dem Mound für die Heideköpfe und setzte sich mit Martin Dewald als Pitcher für die Mannheim Tornados fort. Der eigentlich in den USA am College spielende Martin Dewald, war für die Finalspiele extra angereist und für die Mannheim Tornados bleibt zu hoffen, dass er auch am nächsten Wochenende Zeit hat, denn er hat die gefährliche Offensivabteilung der Ostwürttemberg-Baseballer jederzeit gut unter Kontrolle gehabt.
Mit einer Ausnahme. Bereist im zweiten Inning, ging Heidenheim nach Hit von Ryan Lily und anschließendem Double von Robert Gruber in Führung und weckte Hoffnungen auf einen ersten Heidenheimer Triumpf in der Finalserie. Aber Mannheim konterte und brachte immer wieder Basehits ins Feld. Zu Beginn, war das kein großes Problem, denn die Verteidigung der Heideköpfe entschärfte die gefährlichen Hits und behielt so zunächst die Kontrolle über das Spielgeschehen. Im vierten und fünften Inning schließlich, zahlte sich der Offensivdrang der Tornados aus. Jeweils zwei Punkte, brachten sie auf die Anzeigetafel. Heidenheim machte unter dem beständigen Druck der Mannheimer Angriffe in diesen beiden Innings einige Fehler, die sie bereuen sollten. Denn Martin Dewald, der alle neun Innings durchpitchte, wie auf der Heidenheimer Seite auch Markus Winkler, behielt bis zum Schluss die Kontrolle und ließ keine zählbaren Heidenheimer Aktionen mehr zu. 4-1 nach neun Innings und dem ersten Spiel für die Tornados und dei 1-0 Führung in der Serie, lassen nun ihrerseits die Hoffnungen in Mannheim wachsen, denn einen im Stadion des Gegners zu holen, kann sehr wichtig sein.
Twitter-Feed der Mannheim Tornados (für Live-Scores vom Spiel):
Finale: Heideköpfe gegen Tornados
Serie Legionäre vs Tornados 2-3
Spiel 5 Legionäre vs Tornados 7-11
Serie Alligators vs Heideköpfe 2-3
Spiel 5: Alligators vs Heideköpfe 2-10
Damit stehen die Heidenheim Heideköpfe zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte im Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Ein rein Baden-Württembergisches Final erwartet uns.
Spiel 4 Alligators 1-19 Heideköpfe. Die Entscheidung fällt morgen im fünften Spiel der Serie.
Spiel 3: Das ging daneben. Und dabei hatte es gut angefangen. Die Heidenheim Heideköpfe waren über weite Strecken mit den Alligators ebenbürtig, gingen im ersten Spiel in Führung. Nach dem 1-0, mussten sie aber auch einen schnellen Ausgleich hinnehmen. Im achten Inning dann, gingen sie durch ein Triple von Ray Stokes für drei RBI mit 4-1 in Führung. Das sollte doch reichen, so dachte wohl jeder, einschließlich der Alligators, die bisher eine defensiv unheimlich gut aufgestellte Mannschaft aus Heidenheim erleben musste.
Aber es sollte nicht an der Defensive liegen, eher an der Offensive der Alligators, die plötzlich jeden Ball zu treffen schienen. Ein gewaltiges Gewitter brach über die heideköpfe herein, die den Bällen zumeist nur noch hinterherschauen konnten. Auch mehrfacher Pitcherwechsel half gar nichts, Punkt um Punkt brachten die Alligators nach Hause und schafften nicht nur den Ausgleich, sondern setzten sich auch noch ab. Den Heideköpfen gelang praktisch gar nichts mehr, sie mussten sich noch im selben Inning mit 14-4 (10 Punkte Regel) geschlagen geben.
Jetzt wird es eng. Ein Sieg muss her, sonst ist das Halbfinale die Endstation für aufopferungsvoll kämpfende Heideköpfe.
Im zweiten Halbfinale gewann Mannheim Spiel drei mit 6-4 und geht in der Serie mit 2-1 in Führung.
Spiel 4 geht mit 10-3 an die Hausherren aus Regensburg. Serie: 2-2. Spiel 5 entscheidet.
Spiel 5 ist entschieden. Mannheim Tornados gewinnen in Regensburg mit 11-7 und stehen damit erneut im Finale.
Alligators-Tweet: http://twitter.com/sg_allis
Legionäre-Tweet: http://twitter.com/legionaere/
Mannheim und Heidenheim im Halbfinale
Wie im Vorjahr gelang den Heideköpfen im Viertelfinale ein 3-0 Sweep der Dortmund Wanderers. In Dortmund siegten die Heideköpfe mit 12-4 und 12-3. Im Rückspiel war es noch deutlicher, 13-0 lautete der Endstand. Die Wanderers leisteten dem zweiten der Südgruppe keinen großen Widerstand.
In den weiteren Viertelfinalbegegnungen gelang keiner der Mannschaften eine Überraschung. Die Mainz Athletics hatten gegen die Solingen Alligators nicht den Hauch einer Chance. Ebenso wenig gelang dem HSV gegen die Legionäre aus Regensburg eine Überraschung.
Lediglich in der letzten Begegnung zwischen den Mannheim Tornados und den Paderborn Untouchables kam etwas Spannung auf. Nachdem in Mannheim ein Doppelsieg gelang, reisten die Tornados mit 2-0 Vorsprung nach Paderborn. Das erste Spiel ging nach Abbruch wegen Regens im achten Inning an die Untouchables, die sich so Hoffnungen auf eine Verlängerung der Partie machen konnten. Aber auch nur bis zum Ende des zweiten Spiels, das auf den Sonntag verschoben wurde. Paderborn war hochmotiviert, hatte aber den Tornados nichts mehr entgegenzusetzen. Wie der sprichwörtliche Wirbelwind, fegten die Tornados über Paderborn hinweg. Mit 14-4 sicherten sich die Tornados den Sieg und gleichzeitig den Einzug ins Halbfinale.
Im Halbfinale treffen die Heidenheim Heideköpfe nun auf die Solingen Alligators. Die Mannheim Tornados bekommen es in einer Neuauflage des Endspiels aus dem letzten Jahr mit den Regensburg Legionären zu tun. Gespielt wird jeweils eine Best-of-5 Serie.
Ergebnisse 21. bis 24. Mai
Bezirksliga Gruppe 3
Überwiegend erfolgreich präsentierte sich das Wochenende für die Mannschaften der Baseball-Zone. Bereits am 21. Mai, spielten die zweiten Mannschaften der Ulm Falcons und Ellwangen Elks in Ulm gegeneinander. Das Spiel endete mit 17-14 erfolgreich für den Tabellenführer der Bezirksliga Gruppe 3. Auch im zweiten Spiel des Wochenendes, gewannen die Ellwanger mit 10-9 zu Hause gegen die Heilbronn Pirates.
Die zweite Mannschaft der Ulm Falcons musste auf ihren ersten Sieg nach dem Wiedereinstieg in die Bezirksliga noch ein paar Tage warten, aber am Samstag war es dann soweit. Gegen den Tabellenletzten, den Nachbarn aus Dornstadt, siegte man im Aufeinandertreffen der beiden „Falken“-Mannschaften deutlich mit 23-3.
Landesliga Gruppe 1
Nur ein Vertreter der Baseball-Zone ist dort vertreten und für die Aalen Strikers läuft die bisherige Saison auch alles andere, als zufriedenstellend. Nach fünf Spielen, liegt die Mannschaft von der Ostalb auf dem letzten Platz der Tabelle und kann nur einen Sieg verbuchen. Gegen die zweite Mannschaft der Stuttgart Reds, gelang ein knapper 9-8 Sieg am zweiten Spieltag, seither wartet der Tabellenletzte auf seinen zweiten Erfolg, der sich aber auch am Sonntag zu Hause gegen Villingendorf nicht einstellen wollte. Die Höhlenmenschen gewannen bei den Strikers mit 20-4 deutlich. Zuvor war Aalen am Feiertag bereits im Pokal-Viertelfinale an den Tübingen Hawks gescheitert.
Verbandsliga Baden-Württemberg
Erfolgreich verläuft auch die Saison in der Verbandsliga bisher für die Ellwangen Elks. Auch dort ist man Tabellenführer, und das bei bisher 4 Siegen in vier Spielen. 19-5 schlugen die Elche am Sonntag die Nagold Mohawks, die somit den anderen Vertreter der Baseball-Zone, die Ulm Falcons, an sich vorbeiziehen lassen müssen. 4 klare Siege für die Elks – bereits nach den ersten Spielen der Saison wird deutlich, dass der Aufstieg nur über die Elks gelingen kann. Wer also in die Regionalliga will, der wird Ellwangen schlagen müssen. Und das ist bisher noch keinem gelungen.
Die Ulm Falcons hingegen, scheinen langsam in ihren Rhythmus zu kommen. Nachdem bereits am 10. Mai Kehl bezwungen wurde, gelang auch gegen die Sindelfingen Squirrels ein mit 11-9 knapper Erfolg. Die Falcons können sich damit erst einmal in der Mitte der Tabelle festsetzen und werden hoffentlich ihren Aufwärtstrend auch weiterhin fortsetzen.
Zweite Bundesliga Süd
Gleich drei Vertreter der Baseball-Zone sind in der zweiten Bundesliga aktiv. Mit unterschiedlichem Erfolg allerdings. Während die Heidenheim Heideköpfe mit ihrer zweiten Mannschaft durchaus mithalten können und den zweiten Platz hinter den Regensburg Legionären erklommen haben (was einer Kopie der Tabellensituation in der ersten Bundesliga ist), stehen die anderen beiden Vertreter im Augenblick weit unten. Ladenburg ist immerhin noch auf dem drittletzten Tabellenplatz, was aber angesichts der letztjähringen Meisterschaft in der zweiten Bundesliga auch kaum zufrieden stellen kann. Für Tübingen hingegen, ist die Saison schon fast gelaufen. Nach einigen Überraschungen am Anfang der Saison, verstärkt sich ein negativer Trend immer mehr. Zwei weitere Niederlagen stehen zu Buche und Tübingen auf dem letzten Platz. Das Abstiegsgespenst geht um und auf den Vorletzten der Tabelle hat man mit zwei zu fünf Siegen bereits drei Siege weniger auf dem Konto (bei mehr Spielen). Gut ist das nicht und gibt natürlich Anlass zur Sorge.
Erste Bundesliga Süd
Die Legionäre marschieren. Dagegen kann bisher niemand etwas tun, nicht einmal die Heidenheim Heideköpfe, die ambitioniert in die Saison gestartet sind. Während Regensburg noch keine einzige Niederlage zu verzeichnen hat, haben die Heideköpfe bereits deren drei gesammelt. Trotzdem ist der zweite Tabellenplatz derzeit relativ sicher, denn auch die Tornados konnten ihre Chancen am Wochenende nicht komplett nutzen. Eine Niederlage gegen die Gauting Indians, lässt den Abstand auf Heidenheim etwas größer werden. Trotzdem sind die ersten drei noch relativ dicht beisammen und dominieren die Liga. Die Mainz Atheltics haben auf den Tabellendritten bereits sechs Siege Rückstand und fallen am Wochenende weiter zurück. Gegen Haar standen zwei Niederlagen zu Buche, was die „Zwei-Klassen-Gesellschaft“ in der ersten Bundesliga Gruppe Süd noch deutlicher werden lässt. Wenigstens sind beide Vertreter der Baseball-Zone oben mit dabei. Platz 2 und 3 berechtigen zu den Playoffs und bisher scheinen die „großen drei“ der Südgruppe da kaum gefährdet.
Weitere Ergebnisse befinden sich auf den Ergebnisseiten. Und so wirds gemacht: Mit der Maus in der Navigation oben links über Erg/Tabellen 2009 gehen und auf dem Drop-Down Menü die entsprechende Liga suchen und anklicken.
Heideköpfe 3-1 am Wochenende
In Mannheim gegen die Tornados am Freitag und am Sonntag dann auch noch in Saarlouis – ein Road-Tripf für Heidenheim, der fast alle Punkte nach Ostwürttemberg holte. Fast, denn im ersten Spiel gegen die Tornados knüpften die Heideköpfe nahtlos an die Partien im Halbfinale gegen die Badener an – Es war nicht sonderlich viel zu holen. Im zweiten Spiel änderte sich das aber dann und Heidenheim holte sich wenigstens eines der beiden Auswärtsspiele, um seinen zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.
Dann die beiden Spiele in Saarlouis, bei denen der Tabellenplatz dann noch gefestigt wurde. 9 Siege und 3 Niederlagen, zwei davon gegen den Tabellenführer aus Regensburg, stehen damit nach fünf Spieltagen für die Heideköpfe zu Buche. Es könnte schlimmer sein, aber auch besser, nachdem zu Beginn der Saison der Titel ja deutlich ins Auge gefasst wurde.
Aber noch ist nichts verloren und mit dem zweiten Platz kann man für den Moment leben.
Ausführlichere Berichte folgen.
Spiele am Wochenende
In der ersten und zweiten Bundesliga werden am Wochenende alle drei Mannschaften, die von der Baseball-Zone besonders beobachtet werden, auf dem Platz stehen. Dabei feiert der amtierende Südmeister Heidenheim Heideköpfe am Ostermontag seinen Heimspielauftakt gegen den amtierenden deutschen Meister, die Regensburg Legionäre. Das Spiel ist sicher nicht nur für die Fans interessant, sondern auch einen wichtige Standortbestimmung für Heidenheim, deren erklärtes Ziel dieses Jahr der erstmalige Gewinn der deutschen Meisterschaft ist.
Die Mannheim Tornados müssen gleich zweimal antreten. Zunächst steht am Samstag das Heimspiel gegen die Gauting Indians an. Das sollte man nicht unterschätzen, denn der Gegner aus München ist so etwas wie der Angstgegner Mannheims. Am Ostermontag geht es dann zum Auswärtsspiel nach Haar zu den Disciples, die zwar am ersten Bundesligawochenende gegen Heidenheim zweimal klar verloren haben, aber gegen das starke Pitching der Heideköpfe immerhin gut geschlagen haben. Insofern ist auch das kein Selbstläufer für die Tornados.
In der zweiten Bundesliga, wird sich für Tübingen bereits abzeichnen, wie die Saison verlaufen wird. Nach dem Split am ersten Spieltag, ist man nicht unbedingt ganz im Soll, weil man gegen die Freising Grizzlies lieber alle Punkte eingefahren hätte. Und jetzt muss man gleich zu den Ladenburg Romans, die im letzten Jahr die Südmeisterschaft in der zweiten Bundesliga errungen haben, auf den Aufstieg in die erste Bundesliga allerdings verzichtet haben. Alles andere als zwei Niederlagen wäre vermutlich eine Überraschung, für die die Habichte aber durchaus gut sind. Im letzten Jahr musste Ladenburg gegen Tübingen auch die eine oder andere Niederlage akzeptieren. Insofern werden die beiden Spiele in Ladenburg sicher interessant.
Und zu guter Letzt tritt die zweite Mannschaft der Heideköpfe gegen den Bundesligaabsteiger Neuenburg Atomics an. Da Heidenheim in der Regel auch oben mitspielen kann, wird auch dieses Spiel sicher interessant.
Vor der Saison: Mannheim Tornados
Offizielle neue Zugänge sind Jan Rüssel, Sascha Lutz, Mike Otto, Bob Lindsay.
Verlassen werden die Tornados Paul Waterman und Eddie Aucoin.
Am schlimmsten dürfte hierbei der „Verlust“ des wohl besten Werfers in der deutschen Bundesliga, Eddie Aucoin, sein. Der aus Boston stammende Aucoin kam erst für die Saison 2008 nach Mannheim und hat das dortige Publikum auf Anhieb begeistert. Unvergessen sind auch seine unwiderstehlichen Auftritte in den Playoffs der letzten Saison, insbesondere in der „Best of Five“ Serie um die deutsche Meisterschaft, die vor allem Dank seiner Pitches in das fünfte Spiel gebracht werden konnte. In der nächsten Saison wird Aucoin für den Endspielgegner der Tornados spielen, die wohl ein Angebot vorgelegt haben, dem auch Aucoin nicht widerstehen konnte, obwohl es ihm in Mannheim eigentlich gefallen hatte.
Sascha Lutz dürfte der Prominenteste der Neuzugänge sein. Lutz ist aktiver Nationalspieler und war in 2008 noch für die Mainz Athletics am Start. Bei den Europameisterschaften 2007 hatte Lutz einen Schlagdurchschnitt von .419 bei 7 Runs. Er war in 8 Spielen am Start und mit Verantwortlich für das durchaus beeindruckende Abschneiden der deutschen Nationalmannschaft, die zum zweiten Mal in Folge das Turnier auf dem vierten Platz abschließen konnte. 2008, beim Final Olympic Qualification Tournament, hatte er immer noch einen Batting Average von .269 und hatte im Centerfield neben einem Assist auch 17 Putouts. Beim 1:0 Sieg gegen die Nationalmannschaft aus Spanien, schlug er den Homerun zum einzigen Punkt, mit dem der Sieg über eine der besten Mannschaften in Europa sichergestellt werden konnte. Und für die Athletics war er einer der wichtigsten Spieler beim Gewinn der Meisterschaft 2007. Im ersten Vorbereitungsspiel, konnte er bereits mit 4 Homeruns überzeugen. Also eine echte Verstärkung für die Batting Lineup der Mannheim Tornados.
Ein Rückkehrer ist Jan Rüssel, der sich 2009 wieder das Trikot der Tornados überziehen wird. Er wird als Starting Pitcher versuchen, Eddie Aucoin zu ersetzen. 2008 musste er eine Pause einlegen, weil ihn sein Arbeitgeber SAP für ein Jahr nach Indien schickte. Aber 2007 war er mit Verantwortlich dafür, dass die Tornados zum ersten Mal seit längerem wieder in die Play offs kamen. Rüssel im Lineup zu haben, ist für die Tornados auch sehr wichtig, weil deutsche Pitcher auf diesem Niveau nicht unbedingt einfach zu finden sind.
Aber wenigstens konnte ein weiterer deutscher Werfer gefunden werden. Mike Otto hatte seine Karriere schon fast beendet, weil er über die letzten Jahre unter starken Rückenschmerzen litt und deswegen sowohl für Paderborn, als auch für Saarlouis die Saison jeweils nicht beenden konnte. Mit den Darmstadt Whippets, gelang ihm dann der Aufstieg aus der Regionalliga in die zweite Bundesliga. Im Herbst 2007 konnte er dann wieder pitchen und trat für die deutschen Nationalmannschaft bei den Weltmeisterschaften in Taiwan gegen Thailand an. Nach sieben Innings ohne Gegenpunkt, wurde er schließlich ausgewechselt, die Mannschaft errang einen 2:0 Sieg gegen das Team aus Asien. Otto wurde in Mainz lange behandelt und ist nun wieder fast schmerzfrei. Für die Mannheim Tornados, wird er 2009 wieder aktiv in der ersten Bundesliga antreten und versuchen, an seine stärksten Zeiten bei den Mainz Athletics und in Fürth anzuknüpfen.
Außerdem wird auch das Trainerteam um Georg Bull verstärkt. Bob Lindsay ist Scouting Koordinator der Cincinnati Reds für Europa und Süd Afrika und wird ab sofort als Co-Trainer für die Tornados aktiv. Bisher war Lindsey Co-Trainer bei den Bad Homburg Hornets, die in der zweiten Bundesliga Süd antreten. Daneben übernahm er auch bereits Verantwortung für das Baseballteam der Internationalen Schule in Frankfurt. Mit Georg Bull war er bereits ständiger Gast bei den Lehrgängen der deutschen Jugendnationalmannschaft und war bei allen großen internationalen Nachwuchsturnieren mit dabei.
Quelle: http://www.tornados.de/
„Season Awards“ im Süden
Die besten Spieler der Saison wurden am Ende der Spielzeit 2008 gekürt. Für den Süden sind dabei die Mannschaften aus Mannheim, Heidenheim und Regensburg mit Auszeichnungen bedacht worden.
Nicht unerwartet kommt dabei die Auszeichnung für Eddie Aucoin, der bei den Tornados eine unwiderstehliche Saison gepitcht hat. Für die Saison 2008, wurde deswegen Aucoin zum Pitcher des Jahres gekürt. Sein ERA betrug dabei 0.94 (Vorjahr: 1.91) bei acht Siegen und drei Niederlagen. Lediglich 4 Walks, 1 Wild Pitch, ein Batting Average seiner Gegner von gerade mal 0.159 und 102 Strikeouts bei 315 „batters faced“ sprechen dafür, dass der Pitcher seine gegnerischen Batter sehr gut unter Kontrolle hatte.
Die Legionäre haben aber auch einen starken Pitcher. Garant für den Gewinn der Meisterschaft waren drei Siege der Legionäre, bei allen dreien stand Philipp Hoffschild auf dem Mound und konnte so seinen jeweiligen Einsatz genauso siegreich gestalten, wie das auf der anderen Seite auch Eddie Aucoin gelang. Mit drei Wins in den Finalspielen, wurde Hoffschild durchaus verdient zum Most Valuable Player der Saison gekürt.
Aber auch die Heideköpfe konnten in einigen Kategorien punkten, und es waren Kategorien in der Offensive, für die Heidenheim ausgezeichnet wurde. Diesmal ist es aber nicht Simon Guehring, der zum besten Schlagmann der Saison gekürt wurde, sondern Ryan Lilly, der ein Kopf-an-Kopf Rennen mit Klaus Hopfensberger für sich entscheiden konnte. Die Statistiken beeindrucken: On-Base plus Slugging Average: 1.241 (1. Platz), fünf Homeruns (2.), 14 Doubles (2.), zwei Triples (3.), Slugging Percentage 0.705 (1.) und On-Base-Average 0.535 (2.). Dazu dann auch noch 22 Stolen Bases. Um die Offensive war es dieses Jahr hervorragend bestellt in Heidenheim.
Glückwunsch an alle beteiligten Personen.