16:6 – eine eindeutige Angelegenheit für Aufstiegsfavorit Villingendorf Cavemen und absolute Chancenlosigkeit beim Gegner könnte man meinen. Doch im Grunde war es nur ein Spielabschnitt, der am vergangenen Sonntag (8.5.) im MTV-Stadion bei hochsommerlichen Temperaturen das Pendel zu Gunsten der Gäste aus dem Schwarzwälder und damit gegen die gastgebenden MTV Aalen Strikers ausschlagen ließ. Weiterlesen
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Elks scheitern an den München Caribes
München – Nach einer Saison fast ohne Niederlagen und einem so nicht erwarteten Saisonauftakt in der Regionalliga, haben die Elks aus dem Ellwanger Virngrund in München nun einen Dämpfer hinnehmen müssen.
Der Club aus der bayrischen Landeshauptstadt, der unweit des olympischen Dorfes in München seine Heimat hat, wollte Ellwangen eigentlich seine Position ausbauen und zumindest zusammen mit den Hawks an der Spitze der Regionalliga verbleiben. Das hat aber so nicht geklappt. Die Caribes haben durch einen Doppelsieg erst einmal verhindert, dass die Tabellenspitze fest in „schwäbischer“ Hand bleibt.
Bisher war es eigentlich die Defense der Elks gewesen, die viele der Spiele gewonnen hat. Auch diesmal standen die Elks gut, ließen aber Punkte zu, weil sie einige Fehler bei den Würfen machten. Unkonzentriertheiten in der Offense, durch die Spieler zwischen den Bases erwischt wurde, taten ihr übriges. Und als wäre das nicht genug, hatten die Caribes auch noch einen sehr starken Tag erwischt und holten sich Bälle, die sonst eventuell verloren gegangen wären.
Es sollte nicht sein, zwei mal lautete das Ergebnis 4-3 für die Platzherren und Ellwangen muss sich erst einmal mit dem dritten Platz zufrieden geben.
Und das nicht nur in der Regionalliga, sondern auch in der Landesliga, in die man ja ebenfalls stark gestartet war. Kurioserweise geht es nämlich für die Elks nicht nur in der Regionalliga gegen den Zweitligaabsteiger aus Tübingen, sondern auch in der Landesliga gegen dessen zweite Mannschaft. Bereits letztes Wochenende, musste man sich auswärts knapp mit 15-16 geschlagen geben. Mit einer Niederlage und einem Sieg, steht man in der Landesliga momentan ebenfalls auf dem dritten Platz.
Elks doppelt an der Spitze, Falcons ebenfalls gut gestartet.
Erster Spieltag in der Regionalliga – und gleich haben die Ellwangen Elks die Tabellenführung übernommen. Vorläufig jedenfalls, denn mit 2 Siegen steht man nun mal alphabetisch gesehen vor allen anderen, die ebenfalls zwei Siege aufweisen.
In Nürnberg, bei den Laufer Wölfen, kam es zu dem Doppelsieg, bei dem das erste Spiel mit 7-4 an die Elks ging, während Spiel 2 mit 9-5 für die Virngrund-Baseballer entschieden werden konnte.
In der Vorbereitung, konnten die Elks neuerlich Brent Henry in den Virngrund locken. Henry hatte die Elks bereits zum Aufstieg 2009 in die Regionalliga geführt, und knüpfte mit seiner Mannschaft da an, wo in der letzten Saison aufgehört wurde.
In der zweiten Mannschaft gelang ein ähnlicher Erfolg ausgerechnet gegen den Kreisrivalen aus Aalen. Die Strikers kamen zu Hause gegen die Ellwangen Elks, die mit der zweiten Mannschaft seit dieser Saison ebenfalls in der Landesliga beheimatet sind, über eigene 6 Punkte nicht hinaus und mussten sich am Ende recht deutlich mit 6-17 Punkten geschlagen geben. Mit diesem Sieg gelang den Elks auch mit ihrer zweiten Mannschaft gleich der Sprung an die Sonne, nämlich auf den erste Platz in der Landesligatabelle Baden-Württemberg der Gruppe 1.
Andernorts gelang auch den Falcons ein Sieg zum Auftakt. Die erste Mannschaft aus Ulm, die in der Verbandsliga Baden-Württemberg antritt, strafte den Aufsteiger aus Villingedorf gleich richtig ab. Ein Shutout mit 13-0 Punkten für die Falcons stand am Ende zu Buche. Damit steht man mit vier weiteren Mannschaften und einer Bilanz von 1-0 Siegen wenigstens am ersten Spieltag an der Spitze.
In der Bezirksliga setzte die neu formierte Mannschaft Nummer 3 der Heidenheim Heideköpfe gleich einmal ein Zeichen und bewies, dass sie die C-Mannschaft des deutschen Meisters sind. 8-4 hieß es am Ende gegen die Dornstadt Falcons und damit ist man mit den Hard Bulls und den Reutlingen Woodpeckers nach dem ersten Spiel an der Spitze der Regionalliga.
Sieg gegen Meister – Strikers bleiben in der Landesliga
von Thomas Meyer
Sindelfingen – Endstand 20:6 (4:5/4:0/2:0/1:0/2:0/0:0/0:0/7:1) im Spiel zwischen dem unangefochtenen Meister Sindefingen Squirrels und dem Tabellenletzten MTV Aalen Strikers. Ein klarer und nicht unerwarteter Spielausgang zwischen diesen beiden Mannschaften – könnte man meinen. Aber von wegen, nicht etwa die klar favorisierten Mercedesstädter setzten sich am vergangenen Samstag im schön gelegenen Sindelfinger Baseballpark durch, sondern völlig überraschend die MTV Aalen Strikers.
Mit der Euphorie des gelungenen letzten Saisonheimspiels im Rücken machten sich die Aalener Baseballer auf den Weg zum letzten Saisonspiel in diesem Jahr. Die Rollen schienen klar verteilt, das MTV-Team war begleitendes Element bei der Meisterkür des Heimteams, das mit gleich fünf Spielern des höherklassigen Verbandsligakaders verstärkt antrat, darunter mit Gianni Ferraro den Catcher und Nummer-1-Batter im Team!
Das Spiel begann allerdings zunächst mit einem Paukenschlag der Ostälbler, im ersten Inning ging man nach zwei „Basehits“ und drei „Walks“ mit 4:0 in Führung. Sindelfingen zeigte sich aber keineswegs geschockt und konterte bei eigenem Schlagrecht mit fünf eigenen Punkten zum 5:4, das Spiel schien seinen gewohnten Lauf zu nehmen. Aber denkste, fortan übernahm Aalen klar das Kommando. Die Offensive zeigte sich wie schon in der letzten Partie gegen Nagold extrem schlagstark – gleich fünf Aalener Spieler erzielten eine Schlagquote von 50% und höher – und setzte die Feldverteidigung der Squirrels immer wieder unter Druck. Die Läufer auf Base sorgten darüber hinaus für zusätzliche Nervosität bei den Sindelfinger Werfern. So ließ der erste Pitcherwechsel auf Seiten des Gastgebers auch nicht lange auf sich warten, im zweiten Inning übernahm Pirschke für Hudson. Doch auch diese Umstellung brachte nicht die gewünschte Beruhigung ins Sindelfinger Spiel, die MTVler blieben am Ball und schraubten das Ergebnis Inning für Inning in die Höhe.
Aber nicht nur die Aalener Offensive setzte gelungene Akzente, auch die Feldverteidigung stand an diesem Tag sehr sicher. Waldemar Jürgens, der sein vorerst letztes Spiel für die MTV-Strikers bestritt und in der neuen Saison zum designierten Regionalligaaufsteiger Virngrund Elks wechselt, zeigte zum Abschluss über volle acht Spielabschnitte eine absolute Glanzleistung und dominierte die routinierten Sindelfinger Schlagmänner zusammen mit seinem Catcher Adis Heinzl durch variantenreiche und präzise Würfe über weite Strecken.
Für die notwendigen „Outs“ sorgte Jürgens aber keinesfalls ausschließlich höchstselbst sondern über weite Strecken im perfekten Zusammenspiel mit seiner Feldverteidigung. Mit nur zwei Fehlern blieb die Fehlerquote bei den Strikers erfreulich gering, das hat man in dieser Saison beim MTV auch schon anders erlebt. Erst in den letzten drei Innings erzielte Waldemar Jürgens acht seiner insgesamt elf „Strike-Outs“. Logisches Ergebnis waren somit bis in den achten Durchgang hinein ausschließlich Nullrunden des Gastgebers, denen lediglich noch im letzten Spielabschnitt eine Ergebniskorrektur gelang. Vor allem im letzten Durchgang erhöhten die MTV-Strikers in der Offensive die Schlagzahl nochmals deutlich und schraubten das Ergebnis auf sage und schreibe 20:5, der Gastgeber brachte nur noch einen weiteren Punkt nach Hause.
Völlig überraschend konnte das Spiel damit vorzeitig auf Grund der „10-Punkte-Mercy-Rule“ von den Unparteiischen für beendet erklärt werden. Großer Jubel natürlich im Aalener Lager, damit haben die Strikers mit einer famosen Mannschaftsleistung selbst für einen tollen Saisonabschluss gesorgt. Eigentlich schade, dass das Team in diesem Jahr keine Spiele mehr zu bestreiten hat, der Strikers-Express schien jetzt zum Saisonende endlich richtig ins Rollen gekommen zu sein. Wären nicht einige Spiele vor allem gegen Freiberg und Nagold fahrlässig aus der Hand gegeben worden, wäre Tabellenplatz 4 oder sogar der dritte Rang durchaus möglich gewesen!
Die vergangenen Spiele und vor allem das Auftreten des Teams sind vor allem auch ein Beleg für die gute Arbeit von Neu-Trainer Albert Fried, der die Mannschaft in den vergangenen Wochen gut vorbereitet hat und damit für eine Trendwende in einer bis dahin eher unbefriedigenden Saison sorgen konnte. Jetzt gilt es für ihn und die Mannschaft den Blick nach Vorne zu richten, um auch in der Saison 2010 an die zuletzt gezeigten Leistungen anknüpfen zu können. Dann zwar ohne den Leistungsträger Waldemar Jürgens, aber immer noch mit viel Potenzial wie die letzten Spiele deutlich gezeigt haben. Auf Grund einer Umstrukturierung bleiben die MTV Aalen Strikers trotz des letzten Tabellenplatzes darüber hinaus in der Landesliga und werden dort im nächsten Jahr versuchen mit einem jungen Team eine gute Rolle zu spielen.
Den besten Schlagdurchschnitt bei den Strikers erzielte im letzten Saisonspiel mit einer Quote von 80% Christian Bertuch, der mit seinen „Hits“ gleichzeitig auch 7 Punkte nach Hause brachte. Einen so genannten „Grand-Slam-Homerun“, der mit einem Schlag vier Punkte zurück auf die Ausgangsbase gebracht hätte, verpasste er im achten Inning nur um wenige Meter. Fleißigste Punktesammler waren Albert Fried und Johannes Schrezenmeier mit jeweils 4 nach Hause gelaufenen „Runs“.
MTV Aalen Strikers: Thomas Meyer (2B), Matthias Schneider (Cf), Albert Fried (Sst), Waldemar Jürgens (P), Johannes Schrezenmeier (3B), Jochen Dobler (Cf/2B), Adis Heinzl (C), Christian Bertuch (1B), Mike Sabanovski (Lf), Julius Dorsel (Rf).
Revanche geglückt – MTV Aalen Strikers landen Kantersieg!
von Thomas Meyer
Aalen – Na also, es geht doch! Mit einem deutlichen 19:3 (3:1/0:0/7:1/4:0/5:1) gegen die Nagold Mohawks kamen die Landesliga-Baseballer des MTV Aalen zu einem in dieser Höhe überraschenden aber letztendlich hochverdienten Sieg im letzten Heimspiel dieser Saison. Und das obwohl man gegen just dieses Team zuvor bereits zweimal verloren hatte und wichtige Korsettstangen bei den Strikers ersetzt werden mussten. Dies machte sich allerdings überhaupt nicht negativ bemerkbar, zu souverän trat das Aalener Team am vergangenen Samstag im heimischen MTV-Stadion auf, die Gastgeber setzten ihre Spielfreude mit einer tadellosen Leistung auf dem Platz eindrucksvoll um und hatten die Gäste aus dem Schwarzwald jederzeit im Griff.
Herausragend war einmal mehr Pitcher Waldemar Jürgens, der sich trotz einer Verletzung zur Verfügung stellte und mit 10 „Strike-Outs“ für zwei Drittel aller „Outs“ alleine verantwortlich zeichnete. Was dennoch ins Feld geschlagen wurde konnte von der an diesem Tag fehlerfreien Aalener Feldverteidigung meistens entschärft werden.
Ein Sonderlob geht an Neuzugang Michael Böttcher, der sein erstes Spiel für die MTVler im Centerfield bestritt und vor allem in der Offensive mit einer Schlagquote von 66% auf sich aufmerksam machte.
Zwar gingen die Gäste in Durchgang 1 nach zwei „Walks“ und einem Basehit mit 1:0 in Führung, doch das eigene Schlagrecht nutzten die Strikers danach und brachten nach zwei Freiläufen und Hits durch Sabanovski und Dobler drei Läufer wieder zurück auf die Ausgangsbase, Zwischenstand damit 3:1 für Aalen.
Nach einer beidseitigen Nullrunde im zweiten Spielabschnitt kam Nagold nach einem erneuten Freilauf sowie einem „Double-Basehit“ im dritten Inning zwar wieder auf 2:3 heran, doch nach zwei schnellen „Outs“ gegen den MTV startete die Offensivreihe der Strikers dann richtig durch. Sieben Läufer konnten mit gut platzierten Basehits unterstützt durch aggessives Baserunning nach Hause gebracht werden, damit hatte man das Spiel gedreht und für ein beruhigendes 10:2 gesorgt.
Den Mohawks gelang in de Folge nicht mehr viel, lediglich noch einmal punkteten die Gäste im fünften Spielabschnitt. Ganz anders dagegen die MTV-Strikers, die weiter am Drücker blieben und diesen Sieg unbedingt nach Hause bringen wollten. Hochkonzentriert schraubte man das Ergebnis über 14:2 bis auf 16:3 im fünften Inning. Johannes Schrezenmeier blieb es vorbehalten mit einem Basehit drei weitere Punkte zum Endstand von 19:3 nach Hause zu schlagen. Die Unparteiischen beendeten das Spiel danach vorzeitig auf Grund der „15-Run-Mercy-Rule“.Mit diesem dritten Saisonsieg hat man mit einer Bilanz von 3 Siegen und 11 Niederlagen mit dem Tabellenvorletzten Freiberg gleich gezogen. Der direkte Vergleich spricht aber für die Freiberg Brewers, die sich in drei Spielen zweimal gegen die Ostälbler durchsetzen konnten und somit vor den Strikers bleiben.
Die letzte Saisonpaarung bestreiten die Aalener Baseballer am 5. September (Spielbeginn 15.00 Uhr) beim unangefochtenen Spitzenreiter Sindelfingen Squirrels, gegen den man die Saison mit einer ordentlichen Leistung abschließen möchte. Mit einem Sieg hätten die Kochserstädter sogar noch die Chance auf Tabellenplatz 5 zu klettern.
Den besten Schlagdurchschnitt erzielte auf Aalener Seite Johannes Schrezenmeier mit einer Quote von 75% und stolzen 7 „Runs batted in“. Bester Punktesammler war Mario Schmidt mit 4 „Runs“.MTV Aalen Strikers: Mario Schmidt (Sst), Mike Sabanovski (Rf), Johannes Schrezenmeier (3B), Albert Fried (C), Mike Tauporn (2B), Jochen Dobler (Lf), Christian Bertuch (1B), Alexander Bozovic (DH), Michael Böttcher (Cf), Waldemar Jürgens (P), Gert Wöllner.
MTV Aalen Strikers unterliegen in Villingendorf!
von Thomas Meyer
Villingendorf – Mit dem 7:22 (1:3/0:4/4:15/2:0) bei den Villingendorf Cavemen und einer Bilanz von 2 Siegen und 11 Niederlagen (der Vorletzte Freiberg Brewers weist eine Bilanz von 3 Siegen und 8 Niederlagen auf, konnte aber die Serie gegen die Kocherstädter mit 2:1-Siegen knapp für sich entscheiden) dürfte der Abstieg der MTV Aalen Strikers aus der Landesliga wohl endgültig besiegelt sein. Gegen die schlagstarken „Höhlenmenschen“, die voraussichtlich in die Verbandsliga aufsteigen werden, hatte man am vergangenen Samstag nie wirkliche Chancen auf einen Sieg. Zwar hielt das junge Aalener Team, das mit gerade mal 9 Spielern die Reise in den Rottweiler Vorort antreten musste, zu Beginn noch ordentlich mit und lag Mitte des dritten Spieldurchgangs beim 5:7 nur knapp im Rückstand, doch Relief-Pitcher Christian Bertuch, der für den leicht angeschlagenen Starting-Pitcher Waldemar Jürgens die Werferposition übernehmen musste, bekam zusammen mit seiner Feldverteidigung die erfahrene Offensivmaschine des Gastgebers nie in den Griff und musste in der Folge 12 „Runs“ abgeben. Zu hart und zu präzise wurden die Bälle in die Lücken der Aalener Defense geschlagen, Höhepunkt war sicherlich ein eindrucksvoller „Homerun“ von Stefan Kiefer, der gleich 2 Punkte zurück auf die Ausgangsbase brachte.
Erst nach einen weiteren Pitcherwechsel in diesem Spielabschnitt erzielten die Strikers endlich ihre „Outs“, unter anderem mit einem schönen „Doubleplay“ durch Mike Sabanovski, der an diesem Tag erstmals auf dem für ihn ungewohnten 2. Base spielen musste.
Beim Zwischenstand von 22:5 war die Vorentscheidung in dieser Partie damit aber bereits gefallen, für die Gäste ging es lediglich noch um Ergebniskosmetik. Das eigene Schlagrecht konnten die Ostälbler im vierten Inning dann auch nur eingeschränkt nutzen. Noch unter dem Eindruck der Villingendorfer Schlagpower brachten die MTV-Baseballer zwar 4 Läufer auf Base, aber nur noch zwei eigene Punkte nach Hause. Das war zu wenig, nach 2 Stunden Spielzeit wurde das Spiel per „15-Mercy-Rule“ von den Nagolder Unparteiischen beendet.
Apropos Unparteiische, auch das muss an dieser Stelle erwähnt sein: Die erwischten wie die Strikers ebenfalls einen rabenschwarzen Tag. Drei glasklare „Outs“ wurden den Aalenern im Spiel verweigert, u.a. gleich im ersten Spielabschnitt als bei zwei Outs ein eindeutiges Out am 2. Base nicht gegeben wurde und somit die Strikers statt mit einer 1:0-Führung im Rücken mit einem 1:3 aus diesem Inning gingen. Da auch die „Schlagzone“ des Hauptschiedsrichters sehr flexibel und nur selten regelkonform ausgelegt wurde hatten vor allem die Aalener Schwierigkeiten, sich darauf einzustellen.
Dies soll aber den hochverdienten Sieg der Hausherren in keinster Weise schmälern. Mit der am Samstag gezeigten Leistung ist Villingendorf ein würdiger Aufsteiger in die Verbandsliga, die MTV-Strikers hingegen sind im nächsten Jahr – dann voraussichtlich wieder – in der Bezirksliga sicherlich besser aufgehoben und können mit den jungen und unerfahrenen Spielern einen Neuanfang starten.
Den besten Schlagdurchschnitt bei den Strikers erspielte sich Catcher Albert Fried mit einer Quote von 66%, fleißigster Punktesammler war Outfielder Mario Schmidt mit 3 nach Hause gelaufenen Runs.
MTV Aalen Strikers: Mario Schmidt(Lf), Albert Fried (C), Waldemar Jürgens (P/Sst), Johannes Schrezenmeier (3B), Thomas Meyer (1B/P), Mike Sabanovski (2B), Christian Bertuch (Sst/P), Matthias Schneider (Cf), Gert Wöllner (Rf)
Aalen Strikers: Ärgerliche Niederlage gegen Freiberg Brewers
von Thomas Meyer
Diese Niederlage tut richtig weh, obwohl das Spiel selbst durchaus spannend und attraktiv und für die Zuschauer sehenswert war. Mit 13:16 (3:0/2:0/1:1/0:8/2:0/0:3/0:1/3:3/2:0) konnten sich die Freiberg Brewers für die klare Hinspielniederlage revanchieren und am Ende bei schweisstreibenden und hochsommerlichen Temperaturen einen nicht unverdienten Sieg im Aalener MTV-Stadion bejubeln.
Zunächst sah es noch nach einem souveränen Heimsieg für die Ostälbler aus, durch einen guten Start und engagiertes Auftreten hatte sich der Gastgeber bis zum Ende des dritten Innings eine deutliche 6:1-Führung heraus gespielt. Bis dahin war den Gastgebern nicht anzumerken, dass mit Waldemar Jürgens und Mario Schmidt die zwei Top-Pitcher des Teams fehlten.
Starting-Pitcher Christian Bertuch setzte mit seinen harten Würfen die Freiberger Offensivreihe von Anfang an unter Druck, die Aalener Feldverteidigung konnte die geschlagenen Bälle der Brewers mit präzisen Würfen an die Bases sowie sicheren Catches regelmässig in „Outs“ umwandeln. Und auch bei eigenem Schlagrecht zeigte sich die Aalener Offensivmaschine zunächst gut geölt, mit 6 Hits baute man die Führung sukzessive aus.
Das Spiel sollte sich aber im vierten Spieldurchgang drehen, als die MTV-Strikers sich wohl zu sehr auf ihrem guten Beginn ausruhten und die Gäste plötzlich mehr und mehr Läufer auf Base brachten, die sie in der Folge zum Teil durch gut platzierte Schläge aber auch durch zahlreiche Unkonzentriertheiten auf Seiten der Strikers in eigene Punkte umwandeln konnten. Insgesamt 4 grobe Schnitzer erlaubte sich die Aalener Defense und auch Werfer Christian Bertuch musste nach seinem starken Beginn den Temperaturen nach und nach Tribut zollen. So stand es unversehens 9:6 für Freiberg, der MTV konnte erst wieder im fünften Spielabschnitt kontern und auf 8:9 verkürzen.
Mit Thomas Meyer stand mittlerweile ein neuer Werfer auf der Pitcherplate. Nach einem punktelosen Inning im fünften Durchgang musste er im sechsten aber weitere drei Punkte abgeben, unter Anderem durch einen mächtigen Homerun von Ernesto Brenes, der gleich zwei Punkte für Freiberg nach Hause brachte. Zwischenstand damit 12:8 für das Team vom Neckar.
Mit Adis Heinzl nahm im siebten Inning Aalens Closer die Pitcherposition ein. Und auch er zeigte sich sofort auf dem Posten, dennoch konnte er vier weitere Punkte der Brewers bis Spielende nicht verhindern. Aalen hatte sich aber zwischenzeitlich aus seinem offensiven Zwischentief befreit und konnte nun seinerseits wieder Läufer um Läufer zurück auf die Homebase bringen und somit das Resultat verbessern.
13:16 stand es im letzten Inning, nachdem Gert Wöllner und Mike Tauporn den Schlussdurchgang wunsch gemäß mit zwei Basehits begonnen hatten. Die Gastgeber schöpften wieder Hoffnung, zumal nun ausschließlich erfahrene Batter in der Schlagreihe folgten. Aber nach zwei übermotivierten „Strike-Outs“ sowie einem lehrbuchmäßigen Spielzug der Freiberger Feldverteidigung war die Messe gesungen, mit 13:16 stand die Niederlage für die MTV Aalen Strikers fest.
Riesenjubel natürlich im Freiberger Lager, betröppelte Gesichter bei den Aalener Spielern. Erneut ist es nicht gelungen ein Spiel konzentriert nach Hause zu schaukeln, zu viele Fehler in der Defensive sowie eine unkonstante und über weite Strecken zu schwache Schlagleistung sind die Hauptgründe für diese eigentlich unnötige und damit ärgerliche Niederlage. Die MTV Aalen Strikers sind damit mit nur zwei Siegen hinter Freiberg auf den letzten Rang der Landesliga I zurückgefallen.
Die beste Schlagquote im Spiel erzielte auf Aalener Seite Matthias Schneider mit 75%, gefolgt von Mike Tauporn mit 66%.
MTV Aalen Strikers: Mike Tauporn (2B), Mike Sabanovski (Rf), Johannes Schrezenmeier (3B), Albert Fried (Sst/C), Adis Heinzl (C/P), Thomas Meyer (1B/P), Matthias Schneider (Cf), Christian Bertuch (P/1B/Sst), Alexander Bozovic (Lf), Gert Wöllner (Lf).
MTV-Strikers lange Zeit gleichwertig gegen Tabellenführer!
von Thomas Meyer
4:15 – das nackte Ergebnis scheint eine klare Sprache zu sprechen. Allerdings war die sonntägliche Partie der MTV Aalen Strikers zu Hause gegen den Landesliga-Tabellenführer Sindelfingen Squirrels alles andere als eine einseitige oder gar langweilige Angelegenheit. Die zahlreichen Zuschauer konnten sich bei wechselhaftem Wetter im MTV-Stadion an einer hochklassigen und packenden Begegnung erfreuen. Über nahezu die komplette Spieldauer waren die Strikers der mit starken und erfahrenen Spielern bestückten Sindelfinger Verbandsligareserve mindestens ebenbürtig und hatten den bisher noch ungeschlagenen Spitzenreiter sogar am Rand einer Niederlage – nimmt man das reine Ergebnis als Maßstab eigentlich schwer nachvollziehbar. Der Blick auf die einzelnen Inning-Ergebnisse (0:0/0:0/0:0/0:4/2:0/1:0/1:1/0:10) unterstreicht dies aber und zeigt andererseits, dass erneut ein einziger Spielabschnitt die MTVler um den verdienten Lohn brachte bzw. für die letztendlich klare Niederlage verantwortlich zeichnete.
Mit Starting-Pitcher Waldemar Jürgens, der nach einer kurzen studienbedingten Pause wieder mit von der Partie sein konnte, begannen die Aalener die Begegnung. Über drei Innings dominierte Jürgens in gewohnter Manier die gegnerische Offensivreihe und sorgte mit acht „Strike-Outs“ nahezu im Alleingang für die notwendigen „Outs“. Den Aalener Offensivkräften erging es im Gegenzug aber nur unwesentlich besser. Zwar gelangte man häufiger auf Base, doch zweimal schaffte man es nicht bei Läufern auf Base 2 und 3 wertvolle Punkte nach Hause zu bringen und in Führung zu gehen.
Nach einer kurzen Regenunterbrechung gestaltete sich das Pitching aber zunehmend schwerer für beide Mannschaften. Mit einem „Basehit“ gefolgt von drei „Walks“ gingen die Eichhörnchen im vierten Spielabschnitt prompt mit 4:0 in Führung. Allerdings konnten die Gastgeber im fünften Durchgang nach zwei „Double-Basehits“ durch Mike Tauporn und Waldemar Jürgens auf 2:4 verkürzen.
Christian Bertuch hatte mittlerweile das Pitching übernommen und machte im perfekten Zusammenspiel mit seiner Feldverteidigung seine Sache ebenfalls hervorragend. Lediglich im siebten Inning konnten die Mercedesstädter einen weiteren „Run“ nach Hause laufen, den Ostälblern gelangen durch Rene Krüger und Adis Heinzl deren zwei. Zwischenstand nach sieben gespielten Innings somit 5:4 für Sindelfingen, das Spiel stand auf des Messers Schneide, die Spannung war im Stadion regelrecht greifbar.
Der Genickschlag kam aber im folgenden achten Inning, als Aalens Pitcher plötzlich massive Schwierigkeiten mit der „Strike-Zone“ bekamen und die Squirrels so dank etlicher „Walks“ und einem sogenannten „Hit by Pitch“ zahlreiche Läufer auf Base brachten, die sie in der Folge mit insgesamt vier gut platzierten „Basehits“ Punkt um Punkt nach Hause brachten. So stand es nach dem achten Inning überraschender Weise deutlich 15:4 für die Gäste, das Aalener Team konnte dem Spiel danach keine Wende mehr geben.
Trotz des letztendlich klaren Resultats können die MTV Aalen Strikers hoch erhobenen Hauptes die weiteren Saisonspiele in Angriff nehmen. Aalens Trainer war hoch zufrieden mit der Mannschaftsleistung, die Strikers traten als Team auf und spielten endlich auch die Standardspielzüge wie gewünscht souverän und erfolgreich zu Ende. Gelingt es nun noch die Offensivleistung weiter zu verbessern, ist sicherlich noch das eine oder andere Erfolgserlebnis in den restlichen Saisonspielen möglich.
Die beste Schlagquote im Spiel erzielte auf Aalener Seite Waldemar Jürgens mit 75%, er lief gleichzeitig auch die meisten „Runs“ (2) nach Hause.
MTV Aalen Strikers: Raik Krüger (2B), Mike Tauporn (2B), Albert Fried (Sst/P), Thomas Meyer (P), Waldemar Jürgens (P/1B/Sst), Johannes Schrezenmeier (3B), Adis Heinzl (C), Mike Sabanovski (Rf), Rene Krüger (Cf), Christian Bertuch (1B/P), Alexander Bozovic (Lf), Matthias Schneider (Lf), Julius Dorsel, Tim Schmid, Gert Wöllner.
MTV Aalen Strikers wehren sich tapfer trotz Niederlage
von Thomas Meyer
Erneut gehandicapt durch den Ausfall wichtiger Leistungsträger und ohne insgesamt 10 Spieler musste Landesligist MTV Aalen Strikers den schweren Gang zum Tabelldritten Stuttgart Reds antreten. Allerdings entschädigte der wunderschön gelegene Baseballplatz in Bad Cannstatt für diesen Nachteil, auch wenn man sich zu Spielbeginn einigen erfahrenen Regionalligaspielern gegenüber sah, die die zweite Garnitur der Reds an diesem Tag gravierend verstärkten.
Starting-Pitcher Christian Bertuch machte seine Sache auf dem Werferhügel gut, auch wenn es bis Endes des vierten Durchgangs 9:0 für die Männer aus der Landeshauptstadt stand. Dies lag aber in der Hauptsache daran, dass das Aalener Infield im Gegensatz zum Outfield die durchaus gebotenen Chancen zu „Outs“ zu oft ungenutzt ließ und auch die Offensive viel zu selten Druck auf die Stuttgarter Feldverteidigung ausüben konnte.
Ab dem fünften Spielabschnitt übernahm Thomas Meyer das Pitching und musste bis zum dritten „Out“ weitere fünf Runs abgeben, Zwischenstand damit 14:0 für die Stuttgart Reds.
Danach lief es dann allerdings besser bei den MTV-Strikers, endlich fanden die Aalener Schlagmänner die Lücken in der Reds-Defense und verkürzten durch Raik Krüger, Heinzl und Meyer auf 3:14. Zwar brachten die Cannstatter Baseballer bei eigenem Schlagrecht, Adis Heinzl stand mittlerweile für Aalen auf dem Werferhügel, weitere 3 Punkte zum 17:3 nach Hause, doch die Ostälbler waren jetzt auf den Geschmack des eigenen Schlagrechts gekommen und verkürzten durch Tauporn, Wöllner und Bertuch auf 6:17. Mit Runnern auf allen Bases schien jetzt sogar noch mehr möglich zu sein, doch mit drei „Strike-Outs“ ließen die Reds punktgenau zum richtigen Zeitpunkt ihre Klasse aufblitzen und retteten den Vorsprung nach Hause. So stand nach knapp 2,5 Stunden Spielzeit bzw. 7 Innings ein am Ende verdientes 17:6 (4:0(3:0/0:0/2:0/5:0/3:3/0:3) fürStuttgart zu Buche, damit hat der Gastgeber weiter Kontakt zur Spitzenguppe, Aalen steht mit bisher 2 Siegen immer noch auf dem vorletzten Tabellenplatz der Landesliga I.
Den besten Schlagdurchschnitt bei den Aalen Strikers verzeichnete in dieser Partie Thomas Meyer mit 66%, gefolgt von Mike Sabanovski mit 50%.
MTV Aalen Strikers: Raik Krüger (2B), Christian Bertuch (P/Sst), Adis Heinzl (C/P), Thomas Meyer (Sst/P/C), Mike Sabanovski (Cf), Alexander Bozovic (Rf), Rene Krüger (1B), Mike Tauporn (3B), Gert Wöllner (Lf).
MTV Aalen Strikers unterliegen in Nagold
von Thomas Meyer
Leider war es nichts mit dem zweiten Sieg im vierten Spiel. Beim ersten Auswärtsgang zu den Nagold Mohawks mussten die Landesliga-Baseballer der MTV Aalen Strikers mit 7:13 (0:3/0:5/1:3/0:0/0:0/4:0/1:2/1:0/0:0) eine weitere Niederlage einstecken.
Die Vorentscheidung war im Grunde bereits nach 3 Spielabschnitten gefallen. Aalens Neuzugang Rene Krüger startete als Starting-Pitcher und machte seine Sache auf dem Werferhügel gut. Allerdings konnte seine Feldverteidigung nicht von seiner Vorarbeit profitieren, regelmäßig wurden mögliche „Outs“ leichtfertig vergeben, statt eines knappen Resultats gingen die Mohawks dank zahlreicher Aalener „Errors“ mit einem beruhigenden 11:1 ins vierte Inning. Da die Gastgeber in der Feldverteidigung wesentlich effektiver, sprich mit einer geringeren Fehlerquote agierten, konnten die MTVler bis ins sechste Inning hinein keine weiteren Punkte erzielen. Waldemar Jürgens sorgte mittlerweile durch seine harten „Fastballs“ auf dem Werferhügel dafür, dass Nagold punktemäßig kurz gehalten wurde. So kam im sechsten und siebten Inning dann auch wieder Spannung auf, als die Kocherstädter endlich Druck auf die Nagolder Defense ausüben konnten und prompt auf 6:11 verkürzten. Zu mehr reichte es allerdings nicht mehr, Aalen wurde bis zum Schluss auf Distanz gehalten und musste so nach 9 Innings geschlagen den Nachhauseweg antreten.
Die Ursachenforschung fällt nach dieser Partie leicht, 15 eigene „Strike-Outs“ und die hohe Fehlerquote der Feldverteidigung zeigen deutlich auf, wo der Hebel angesetzt werden muss. Gelingt es endlich, die Schlageffektivität zu erhöhen und defensiv über die volle Distanz konzentriert die Fehlerquote zu minimieren ist der nächste Sieg nur eine Frage der Zeit.
Die beste Schlagquote bei den Strikers erzielte in Nagold Waldemar Jürgens mit beeindruckenden 60%, fleissigste Punktesammler auf Aalener Seite waren Centerfielder Johannes Schrezenmeier und ebenfalls Waldemar Jürgens mit zwei nach Hause gelaufenen Runs.
MTV Aalen Strikers: Tauporn (1B), Schmidt M. (Sst/3B), Krüger, Rene (P/Sst), Jürgens (3B/P), Heinzl (C), Sabanovski (Lf), Bozovic (Rf), Krüger, Raik (2B), Schrezenmeier (Cf).