Nach dem neunten Spieltag bleibt es im Kampf um die Playoffplätze weiter spannend. In der Südgruppe der Bundesliga, haben sich die Gauting Indians und die Haar Disciples, beides Münchner Vorstadtvereine, auf die Plätze drei und vier der Tabelle geschoebn und damit etablierte Mannschaften wie die Mainz Athletics und die Mannheim Tornados erst einmal von den Play-Off Plätzen verdrängt. Aber noch ist nichts verloren, und vor allem die Tornados haben noch eine sehr gute Ausgangsposition.
Beeindruckende acht Siege ohne Niederlage haben die Gauting Indians nun aufzuweisen und gerade der gewonnene Double Header gegen die Mannheim Tornados lässt aufhorchen. Die erste Partie wurde entschieden, als Johannes Jung im zehnten Inning nach einem Fehler in der Tornados-Verteidigung den entscheidenden Run zum 5:4 erzielte. Die Gäste hatten zuvor im achten Inning durch vier Runs ausgeglichen und so die Verlängerung erzwungen. In der zweiten Begegnung gelang die Vorentscheidung bereits im vierten Spielabschnitt, als Gauting fünf Runs erzielte. Letztendlich stand ein 10:5 auf der Habenseite.
Haar gewann ebenfalls zu Hause gegen die Athletics und hielten so Anschluss an den Lokalrivalen aus Gauting. Dabei wurde es im ersten Spiel sogar noch unnötig knapp, lagen doch die Disciples bereits mit 8-2 in Führung, als die Gäste noch bis auf 8-6 herankamen. In der zweiten Partie machten sie es besser und gingen schnell deutlich in Führung. 10-5 lautete der Endstand, mit dem sich die Disciples den „Sweep“ gegen die Athletics schließlich sicherten.
Auch gegen die Hornets war nichts drin für die Atomics, die zwei Mal deutlich verloren. Nach den ebenfall deutlichen beiden Niederlagen gegen die Legionäre, war die Woche für die Mannschaft aus einem der EM-Austragungsorte 2010 alles andere als geglückt.
Die Heideköpfe spielten nicht, und das hatte einen Grund. Der amtierende deutsche Meister spielte im Europacup im tschechischen Brünn und qualifizierte sich dort als erste deutsche Mannschaft überhaupt für die „European Cup Final Four“, das Finalturnier um die beste Mannschaft Europas.
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Finale: Heideköpfe gegen Tornados
Serie Legionäre vs Tornados 2-3
Spiel 5 Legionäre vs Tornados 7-11
Serie Alligators vs Heideköpfe 2-3
Spiel 5: Alligators vs Heideköpfe 2-10
Damit stehen die Heidenheim Heideköpfe zum ersten Mal in ihrer Vereinsgeschichte im Endspiel um die deutsche Meisterschaft. Ein rein Baden-Württembergisches Final erwartet uns.
Spiel 4 Alligators 1-19 Heideköpfe. Die Entscheidung fällt morgen im fünften Spiel der Serie.
Spiel 3: Das ging daneben. Und dabei hatte es gut angefangen. Die Heidenheim Heideköpfe waren über weite Strecken mit den Alligators ebenbürtig, gingen im ersten Spiel in Führung. Nach dem 1-0, mussten sie aber auch einen schnellen Ausgleich hinnehmen. Im achten Inning dann, gingen sie durch ein Triple von Ray Stokes für drei RBI mit 4-1 in Führung. Das sollte doch reichen, so dachte wohl jeder, einschließlich der Alligators, die bisher eine defensiv unheimlich gut aufgestellte Mannschaft aus Heidenheim erleben musste.
Aber es sollte nicht an der Defensive liegen, eher an der Offensive der Alligators, die plötzlich jeden Ball zu treffen schienen. Ein gewaltiges Gewitter brach über die heideköpfe herein, die den Bällen zumeist nur noch hinterherschauen konnten. Auch mehrfacher Pitcherwechsel half gar nichts, Punkt um Punkt brachten die Alligators nach Hause und schafften nicht nur den Ausgleich, sondern setzten sich auch noch ab. Den Heideköpfen gelang praktisch gar nichts mehr, sie mussten sich noch im selben Inning mit 14-4 (10 Punkte Regel) geschlagen geben.
Jetzt wird es eng. Ein Sieg muss her, sonst ist das Halbfinale die Endstation für aufopferungsvoll kämpfende Heideköpfe.
Im zweiten Halbfinale gewann Mannheim Spiel drei mit 6-4 und geht in der Serie mit 2-1 in Führung.
Spiel 4 geht mit 10-3 an die Hausherren aus Regensburg. Serie: 2-2. Spiel 5 entscheidet.
Spiel 5 ist entschieden. Mannheim Tornados gewinnen in Regensburg mit 11-7 und stehen damit erneut im Finale.
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Baseball-DM 2009: Splits in den Halbfinals
von unserem Chefredakteur Ralf König
Heidenheim – Bei sonnigem Wetter, spielten heute die Heidenheim Heideköpfe zu Hause ihre ersten beiden Halbfinalspiele gegen die Solingen Alligators. Wer eine klare Entscheidung erwartet hatte, sah sich getäuscht. Die Heidenheim Heideköpfe traten in Bestbesetzung an, mit einem hervorragenden Ryan Lily als Shortstop, dem flinken Ray Stokes im Center Field und Hagen Rätz als Catcher, nachdem Simon Guehring wegen einer Verletzung in der World Baseball Challange nicht antreten konnte.
Aber auch der Rest des Teams war hervorragend besetzt. Und so kam es, dass der eine Nationalmannschaftspitcher, Markus Winkler, dem anderen, Enorbel Marquez-Ramirez fast die Schau stehlen konnte. Nach spannenden neun Innings, hatte Enorbel immerhin vier Runs erlaubt, während Markus Winkler nur einen hinnehmen musste. 1-0 für die Heideköpfe. Vorausgegangen, war ein sehr interessantes Spiel, in dem zunächst keines der Teams Akzente setzen konnte. Aber Heidenheim hatte die klareren Aktionen in der Offensive und verhinderte Defensiv mit immer wieder hervorragenden Spielzügen, dass Solingen ins Spiel kommen konnte. Zwar konnte man den Eindruck haben, dass das Spiel noch kippen konnte. Trotzdem behielt Heidenheim in diesem ersten Spiel jederzeit die Oberhand.
Immer wieder gab es Ergebnisse aus Mannheim, und so wurde auch über den ersten Sieg der Legionäre mit 6-5 zum Stand von 1-0 für die Buchbinder aus Regensburg berichtet.
Im zweiten Spiel trat dann Dusty Bergman für die Heideköpfe auf den Mound. Wer ein Feuerwerk erwartet hatte, wurde etwas enttäuscht. Manchmal wirkten die Pitches von Dusty etwas müde, aber er übte trotzdem Druck auf den Gegner aus, und so schenkte ihm der Coach Mike Hartley auch nach dem ersten Punkt noch das Vertrauen. Durchaus zurecht, mehr als den einen Punkte schaften Solingen zunächst nicht. Heidenheim konterte aber schnell zur 2-1 Führung, musste aber fast genauso schnell den Ausgleich zum zwischenzeitlichen 2-2 hinnehmen. Es sah nach einer zähen Angelegenheit aus, in der sich keines der Teams entscheidend absetzen konnte. Bis Dusty Bergman einige Base-Hits hinnehmen musse, Bälle, die hart geschlagen über das Infield flogen. Dazu kam noch ein Flyball, der offensichtlich direkt vor der Sonne war, als Schoeffler ihn gerade fangen wollte. Der Right-Fielder, war heute einer der Besten auf dem Platz, hatte zuvor schon einige spektakuläre Plays auf seiner Position gemacht. Es war ganz sicher nicht seine Schuld, dass der Ball zwischen dem second Base Man und den beiden Outfieldern auf den Boden prallte. Bei dieser Aktion verletzte sich auch noch Ray Stokes und musste ausgewechselt werden. Daniel Vaas übernahm das Outfield für den Rest der Partie, zusammen wurden weitere Punkte der Solinger, die zwischenzeitlich auf 5-2 davongezogen waren, verhindert.
Im siebten Inning dann Konfusion, als zunächst alle Solinger nach einem vermeintlichen Double-Play den Platz verliessen. Die Schiedsrichter korrigierten dann aber. In der Situation waren zwei Runner der Heidenheimer auf der ersten und zweiten Base, der Batter schlug an den Shortstop. Der fing den Ball im fallen und warf sofort auf zwei. Nicht auf drei. Der Runner auf zwei blieb deswegen, trotz ursprünglicher Forced Play Situation, einfach stehen. Die Spieler taggten ihn und verliessen den Platz. Ein Protest des Heidenheimer Trainers, rückte die Verhältnisse dann wieder gerade. Da das Aus auf der zweiten Base die forced play Situation aufgelöst hatte, war der Runner save an der zweiten Base und nur einer war aus. Es half Heidenheim aber nicht mehr, sie konnten den Rückstand nicht mehr aufholen. Am Ende stand ein zu diesem Zeitpunkt nicht mehr unverdientes 5-2 für Solingen auf der Anzeigetafel. 1-1 in der Serie, die nun nach Solingen wandert.
Im zweiten Spiel in Mannheim ging es ebenfalls hochdramatisch zu, mit dem besseren Ende für die Tornados. 8-7 endete das Spiel, auch diese Serie ist mit 1-1 noch unentschieden. In Regensburg werden nächstes Wochenende die weiteren Spiele ausgespielt.
Mannheim und Heidenheim im Halbfinale
Wie im Vorjahr gelang den Heideköpfen im Viertelfinale ein 3-0 Sweep der Dortmund Wanderers. In Dortmund siegten die Heideköpfe mit 12-4 und 12-3. Im Rückspiel war es noch deutlicher, 13-0 lautete der Endstand. Die Wanderers leisteten dem zweiten der Südgruppe keinen großen Widerstand.
In den weiteren Viertelfinalbegegnungen gelang keiner der Mannschaften eine Überraschung. Die Mainz Athletics hatten gegen die Solingen Alligators nicht den Hauch einer Chance. Ebenso wenig gelang dem HSV gegen die Legionäre aus Regensburg eine Überraschung.
Lediglich in der letzten Begegnung zwischen den Mannheim Tornados und den Paderborn Untouchables kam etwas Spannung auf. Nachdem in Mannheim ein Doppelsieg gelang, reisten die Tornados mit 2-0 Vorsprung nach Paderborn. Das erste Spiel ging nach Abbruch wegen Regens im achten Inning an die Untouchables, die sich so Hoffnungen auf eine Verlängerung der Partie machen konnten. Aber auch nur bis zum Ende des zweiten Spiels, das auf den Sonntag verschoben wurde. Paderborn war hochmotiviert, hatte aber den Tornados nichts mehr entgegenzusetzen. Wie der sprichwörtliche Wirbelwind, fegten die Tornados über Paderborn hinweg. Mit 14-4 sicherten sich die Tornados den Sieg und gleichzeitig den Einzug ins Halbfinale.
Im Halbfinale treffen die Heidenheim Heideköpfe nun auf die Solingen Alligators. Die Mannheim Tornados bekommen es in einer Neuauflage des Endspiels aus dem letzten Jahr mit den Regensburg Legionären zu tun. Gespielt wird jeweils eine Best-of-5 Serie.
Heideköpfe 3-1 am Wochenende
In Mannheim gegen die Tornados am Freitag und am Sonntag dann auch noch in Saarlouis – ein Road-Tripf für Heidenheim, der fast alle Punkte nach Ostwürttemberg holte. Fast, denn im ersten Spiel gegen die Tornados knüpften die Heideköpfe nahtlos an die Partien im Halbfinale gegen die Badener an – Es war nicht sonderlich viel zu holen. Im zweiten Spiel änderte sich das aber dann und Heidenheim holte sich wenigstens eines der beiden Auswärtsspiele, um seinen zweiten Tabellenplatz zu verteidigen.
Dann die beiden Spiele in Saarlouis, bei denen der Tabellenplatz dann noch gefestigt wurde. 9 Siege und 3 Niederlagen, zwei davon gegen den Tabellenführer aus Regensburg, stehen damit nach fünf Spieltagen für die Heideköpfe zu Buche. Es könnte schlimmer sein, aber auch besser, nachdem zu Beginn der Saison der Titel ja deutlich ins Auge gefasst wurde.
Aber noch ist nichts verloren und mit dem zweiten Platz kann man für den Moment leben.
Ausführlichere Berichte folgen.
1. BL: Hornets lassen Punkte in Heidenheim
Beide Spiele gingen an die Heideköpfe. Damit klettert die Mannschaft aus Ostwürttemberg auf 4 Siege und 2 Niederlagen und arbeitet sich in der Tabelle auf den zweiten Platz vor.
Doppelte Niederlage für die Heideköpfe
Am Ostermontag kam es bei den Heidenheim Heideköpfen zu einem Aufeinandertreffen, das für die Playoffs 2008 an den Mannheim Tornados gescheitert ist. Es spielte der Meister der Südgruppe gegen den amtierenden deutschen Meister in seiner Heimspielpremiere.
Beide Spiele gingen an den deutschen Meister, während der Südmeister zwar mit seiner Leistung, nicht aber mit dem Ergebnis zufrieden sein kann. Vor allem im zweiten Spiel war mehr drin, als gegen Ende des Spieles im neunten Inning der Ausgleich zum 5-5 erzielt wurde und man einen Läufer in „Scoring Position“ an der zweiten Base stehen hatte. Er kam nie nach Hause, weil die Legionäre taktisch klug spielten. Heidenheim schickte Ray Stokes als Pinch Hitter an die Platte, der aber die Bälle nur vorbeifliegen sah. Nach einem intentional Walk, fand er sich auf der ersten Base. Und die Legionäre hätten die ihnen genehme Situation, nämlich das mögliche Double Play. Der nachfolgende Batter schlug zum Spieler an der zweiten Base, der das Double Play schaffte und damit die Legionäre aus dem Inning brachte. Ein Homerun brachte die Führung im zehnten Inning, danach ging Heidenheim trotz Spieler auf den Ecken (dem ersten und dritten Base) unter.
Bereits im ersten Spiel ging es spannend zu. Nachdem Heidenheim bereits mit 4-2 in Führung lag, wechselten sie den bis dahin hervorragenden Pitcher Markus Winkler im neunten Inning gegen Sam Whitehead aus. Gegen ihn gelang den Regensburgern im neunten Inning, bei bereits 2 „Outs“ nicht nur die Bases zu laden, sondern per Grand Slam Homerun 4 Punkte zur 6-4 Führung. In der Folge, agierte die Verteidigung deutlich verunsichert und ließ weitere Punkte zu, bevor das dritte „Out“ endlich gelang. Aber da war der Schaden schon angerichtet und Heidenheim konnte die Ernte aus acht hervorragenden Innings nicht einfahren.
Spiele am Wochenende
In der ersten und zweiten Bundesliga werden am Wochenende alle drei Mannschaften, die von der Baseball-Zone besonders beobachtet werden, auf dem Platz stehen. Dabei feiert der amtierende Südmeister Heidenheim Heideköpfe am Ostermontag seinen Heimspielauftakt gegen den amtierenden deutschen Meister, die Regensburg Legionäre. Das Spiel ist sicher nicht nur für die Fans interessant, sondern auch einen wichtige Standortbestimmung für Heidenheim, deren erklärtes Ziel dieses Jahr der erstmalige Gewinn der deutschen Meisterschaft ist.
Die Mannheim Tornados müssen gleich zweimal antreten. Zunächst steht am Samstag das Heimspiel gegen die Gauting Indians an. Das sollte man nicht unterschätzen, denn der Gegner aus München ist so etwas wie der Angstgegner Mannheims. Am Ostermontag geht es dann zum Auswärtsspiel nach Haar zu den Disciples, die zwar am ersten Bundesligawochenende gegen Heidenheim zweimal klar verloren haben, aber gegen das starke Pitching der Heideköpfe immerhin gut geschlagen haben. Insofern ist auch das kein Selbstläufer für die Tornados.
In der zweiten Bundesliga, wird sich für Tübingen bereits abzeichnen, wie die Saison verlaufen wird. Nach dem Split am ersten Spieltag, ist man nicht unbedingt ganz im Soll, weil man gegen die Freising Grizzlies lieber alle Punkte eingefahren hätte. Und jetzt muss man gleich zu den Ladenburg Romans, die im letzten Jahr die Südmeisterschaft in der zweiten Bundesliga errungen haben, auf den Aufstieg in die erste Bundesliga allerdings verzichtet haben. Alles andere als zwei Niederlagen wäre vermutlich eine Überraschung, für die die Habichte aber durchaus gut sind. Im letzten Jahr musste Ladenburg gegen Tübingen auch die eine oder andere Niederlage akzeptieren. Insofern werden die beiden Spiele in Ladenburg sicher interessant.
Und zu guter Letzt tritt die zweite Mannschaft der Heideköpfe gegen den Bundesligaabsteiger Neuenburg Atomics an. Da Heidenheim in der Regel auch oben mitspielen kann, wird auch dieses Spiel sicher interessant.
Lieber Licht als Schatten
von Johannes Knuth
Tübingen. Nach ihrem Pflichtspielauftakt am vergangenen Wochenende feiern die Tübingen Hawks nun ihr Zweitliga-Heimdebüt. Mit den Ladenburg Romans gastiert der Vorjahresmeister am Samstag (13 Uhr) für zwei Spiele auf dem Alten Franzosensportplatz.
Eigentlich wäre es aus Tübinger Sicht ein wenig vermessen, einen Sieg gegen die Romans einzufordern. Der Vorjahresmeister hat aus finanziellen Gründen auf den Erstliga-Aufstieg verzichtet und greift nun mit einem verstärkten Kader in den Titelkampf ein. Die Habichte zeigten bei ihrem Pflichtspielauftakt in Freising zuletzt Licht und Schatten, werden im Titelkampf keine Rolle spielen.
Hawks-Spielertrainer Rouven Führmann merkt jedoch an, dass seine Mannschaft gegen stärkere Mannschaften in der Vergangenheit oft viel Licht zeigte. „Wenn wir geschlossen auftreten, können wir solche Gegner schlagen“, sagt er. In der vergangenen Spielzeit gelang dies oft. Damals kassierte Ladenburg sechs Saisonniederlagen – zwei davon gegen Tübingen.
2. Bundesliga: Split für Tübingen
von Johannes Knuth
Freising. Einen Sieg und eine Niederlage (2:5, 9:2) brachten die Tübingen Hawks vom Zweitliga-Saisonauftakt bei den Freising Grizzlies mit.
Abends um kurz nach Neun waren die Hawks immer noch auf der Rückreise, da lagen noch 130 Kilometer bis Tübingen vor ihnen. Spielertrainer Rouven Führmann hatte eine Erkenntnis vom ersten Saisonspiel bei den Freising Grizzlies mit im Reisegepäck – die Habichte sind auf dem richtigen Weg in der neuen Saison, haben aber noch einen langen Weg vor sich. Führmann hatte gesehen, dass seine Stammwerfer Benjamin Burkhart und Dennis Jeworowski in hervorragender Verfassung sind. Er hatte aber auch gesehen, dass diese Form nichts wert ist, wenn seine Feldspieler die Werfer im Stich lassen.
Im ersten Spiel der neuen Saison ließen die Feldspieler der Habichte ihren Werfer Benjamin Burkhart im Stich. Burkhart schlug sich glänzend gegen die Schlagmänner der Grizzlies. Ein guter Werfer alleine ist aber nur so viel wert wie ein Fußballtorwart, der seinen Kasten sauberhält. Für die nötigen Tore oder Punkte ist immer noch die Offensivabteilung zuständig, und jene der Hawks hatte gegen Freising zunächst Ladehemmung. Als ab dem fünften Durchgang auch noch die Hawks-Defensive auseinanderbrach, gingen die Bayern mit 5:2 in Führung und hielten diese bis zum Schluss.
Damit hatten die Grizzlies aber nur die eine Seite des Tübinger Januskopfes gesehen. In der zweiten Partie des Tages boten sämtliche Spieler der Habichte eine konzentrierte Leistung. Besonders konzentriert war Werfer Dennis Jeworowski, der über die volle Spieldistanz zwölf gegnerische Schlagmänner per Strikeout auf die Bank zurückschickte. Die Leistung des „besten Mannes auf dem Platz“ (Spielertrainer Führmann) spornte seine Mannschaftskameraden sichtbar an. Punkt für Punkt mit erarbeiteten sich die Habichte mit „kleinen“ Spielzügen wie Steals, Bunts und „Hit and Run Plays“. Die Grizzlies waren von der Tübinger Strategie überrascht und verloren das zweite Spiel mit 2:9.