Ralf König ist der Gründer und Chefredakteur der Baseball-Zone. Er spielt seit etwa 1988 aktiv Baseball und ist seit etwa 1990 aktiver Schiedsrichter in Baden-Württemberg. In den letzten Jahren, sind aktive Auftritte als Spieler zwar seltener geworden, aber die Baseballschuhe hat er immer noch nicht an den Nagel gehängt. Aktuell spielt er aktiv im Hobbyteam der MTV Aalen Strikers und überlegt, bei den Ulm Falcons einzusteigen.
„Freundschaftsspiel“ der Elks gegen die Neuenburg Atomics 2. Nach verspäteter Anreise der Gäste (die Atomics kamen erst 20 Minuten nach offiziellem Spielbeginn in Ellwangen an), wurde das Spiel offiziell mit 9:0 für Ellwangen gewertet, das trotzdem noch stattfindende Spiel als Freundschaftsspiel gewertet. Neuenburg hat aber auch das Spiel mit 9:4 an Ellwangen verloren.
Kein Unterschied im Ergebnis – auf jeden Fall beendet Ellwangen die Saison im heimischen Stadion mit einem Sieg. Es fehlt nur noch ein Spiel gegen Neuenburg, dies aber auf dem Platz des Gegners, dann ist auch in der Verbandsliga die Saison beendet.
Die Spiele der Playdowns in der 1. Bundesliga Süd zwischen Neuenburg und Gauting wurden postponed.
Überraschung in Mannheim – die Hamburg Knights sind nach einem deutlichen 6:0 Finalsieg über die Neunkirchen Nightmares deutscher Meister im Softball der Damen 2008.
Überraschend vor allem deswegen, weil in diesem Finale ein Namen fehlte. Die Mannheim Tornados waren 14 Jahre lang (1994-2007) Stammgast im Finale und haben den Titel immerhin 8 mal gewonnen. Klar dass auch diesmal zumindest eine Finalteilnahme fest eingeplant war.
Aber da hatten die Tornados die Rechnung ohne die Knights gemacht. Und ohne die Nightmares, die im Finale zum ganz persönlichen Alptraum der Tornados wurden.
Vorrunde am Samstag
Dabei hatte es am Samstag wenigstens noch zu einem Sieg gegen den Alptraum aus Neunkirchen gereicht. Schon 4:0 waren sie hinten, die Tornados, aber letztendlich gelang es doch noch, das Spiel zu drehen und mit 7:6 als Sieger vom Platz zu gehen. Außerdem waren die Tornados mit 8:4 auch noch gegen die Haar Disciples erfolgreich. Mit 2:1 Siegen, belegten sie deswegen auch den zweiten Platz nach der Vorrunde.
Da war Hamburg aber schon einen Schritt weiter. Mit 11:1 gegen Haar und einem ebenso deutlichen 7:0 über die Nightmares, war nur noch ein Sieg nötig, um bereits ins Finale einzuziehen. Gegen die Mannheim Tornados, wurde es denn auch ungeheuer spannend. Denkbar knapp mit 4:3 konnten die Ritter im neunten Inning triumphieren (2-2 nach sieben bedeutete Verlängerung) und waren so bereits fürs Finale gesetzt. Mannheim musste ins Halbfinale und benötigte dringend einen Sieg. Die Nightmares hatten wenigstens das Spiel gegen die Disciples gewonnen, und deswegen auf den dritten Platz der Tabelle gekommen.
Leistungssteigerung im Halbfinale blieb aus
Im Halbfinale galt es dann für die Tornados, die ohne größere Probleme durch ihre Gruppe in der Bundesliga marschiert waren. Und nun hing es von einem Spiel ab – eigentlich ungerecht, aber eben nicht zu vermeiden, in diesem „Final Four“ – Modus um den Titel des deutschen Meisters. Im entscheidenden Moment waren sie nicht da, die Tornados, setzten eine ganze Saison im heimischen Stadion in den Sand und mussten am Ende neidlos anerkennen, dass die Konkurrenz diesmal stärker war. Die Nightmares gewannen mit 4:2 und zogen ins Finale ein, wo die ungeschlagenen Knights auf sie warteten.
Meistertitel nach Hamburg
Dort hatten sie aber nichts mehr zu bestellen. 6:0 hieß es am Ende für Hamburg und der Titel ging damit zum dritten Mal nach 1995 und 2005 in den hohen Norden an die Knights aus Hamburg. Und nicht nur das, auch die MVP des Turniers kam mit Valentina Mommer aus Hamburg. Zur besten Pitcherin wurde Vivian Melzer ebenfalls von den Knights gekürt. Und mit der Qualifikation für das Finale, konnten sich die Knights ebenfalls einen Platz im Europapokal sichern.
16:12 lautete der Endstand in der Partie zwischen den Ulm Falcons und den Sindelfingen Squirrels. Das letzte Heimspiel endete mit einem Sieg über den mittlerweile nur noch vierten der Tabelle aus Sindelfingen, der auch schon ganz oben mitgemischt hatte. Das war wichtig, denn der Sieg reichte, um in der Tabelle an den Schwetzingen Braves vorbeizugehen, die bei den Gammertingen Royals mit 8:10 Federn liessen und nun mitten im Abstiegskampf gegen Neuenburg stecken. Schlimmer noch, die Atomics brauchen „nur“ ihre drei noch ausstehenden Spiele zu gewinnen, um in der Liga zu bleiben, können den Klassenerhalt also aus eigener Kraft schaffen. Das hätte sich Schwetzingen vermutlich vor wenigen Wochen noch nicht träumen lassen.
Ulm wahrscheinlich auch nicht. Im letzten Spiel ist der Klassenerhalt gesichert, weil die Falcons auf jeden Fall vor Schwetzingen bleiben werden und damit nichts mehr mit dem Abstieg zu tun haben. Und dabei hätte alles auch ganz anders kommen können. Valerie Wiegel startete für die Falken, konnte aber keinen Druck auf die Gegner ausüben. Deswegen übernahm Spielertrainer Georg Oberst selbst den Wurfhügel, bis Valerie Wiegel wieder etwas Sicherheit gewann und auf die Position des Pitchers zurückkehrte. Mit besserer Leistung, aber immer noch nicht unbedingt sicher, kämpfte er sich daraufhin durch die Innings.
Bis zum Schluss dann wieder der Spielertrainer übernahm, um den Vorsprung über die Zeit zu retten.
Ein Homerun von David Gonzalez, der eigentlich aus dem American Football stammt, ragt hier besonders heraus, die Schlagleistung auf beiden Seiten war heute überdurchschnittlich, während das Pitching insgesamt zu wünschen übrig liess. Und Ulm hatte das bessere Ende für sich. Ein Triple des Japaners Akira Irwane, ist hier ebenfalls noch erwähnenswert. Somit knüpfen die Falcons an die gute Leistung der letzen Spiele an und sammeln weiter fleissig Punkte, womit man nicht unbedingt hätte rechnen müssen.
Und im nächsten Jahr, wird es hoffentlich aufwärts gehen, denn dann steht die neue Spielstätte der Falcons zur Verfügung. Nicht mehr in Donaustetten, sondern etwas zentraler gelegen, zwischen Ulm und Blaustein, wird der neue Platz der Falcons gerade gebaut und bis zum nächsten Jahr fertig gestellt werden. Ein neuer Ballpark, wird hoffentlich der würdige Rahmen für die nächste Saison in der Verbandsliga werden und die etwas mageren Jahre in Donaustetten vergessen machen. Dann ist auch die Landesgartenschau schon Geschichte, die erst zum Umzug der Falcons nach Ulm geführt hat.
Für die Falcons ist damit die Saison beendet, während die Ellwangen Elks noch spielen müssen. Das Spiel der Elks in Neuenburg ist ausgefallen und muss somit nachgeholt werden. Am 27. September, müssen sie außerdem noch zu Hause eben gegen Neuenburg antreten. Wenn Neuenburg dann noch gegen die Renegades gespielt hat, dann ist die Saison 2008 auch für die Verbandsliga Baden-Württemberg beendet und der Baseballsport geht langsam in die Winterpause über.
Gammertingen rückt am Ende sogar noch auf den dritten Platz vor. Am Aufstieg der Heidelberg Hedgehogs in die Regionalliga, kann das alles aber nichts mehr ändern.
Ergebnisse vom Wochenende
Ulm Falcons – Sindelfingen Squirrels 16:12
Neuenburg Atomics – Ellwangen Elks ausgefallen
Herrenberg Wanderers – Schwäbisch Hall Renegades 21:2
Schwetzingen Braves – Gammertingen Royals 8:10
Die Tabelle der Verbandsliga (Stand: 14. September 2008):
Die Tübingen Hawks haben ihre Zweitliga-Spielzeit mit zwei desolaten Auftritten beschlossen. Die Habichte verloren auch auch die dritte und vierte Saisonbegegnung gegen die Hornets mit 0:2 und 0:9.
Die Spieler der Hawks müssen am Samstag ein Gefühl verspürt haben, als ob sie eine schlechte Klassenarbeit zurückbekommen hätten. „Ungenügend“ stand da unter dem Spielbericht vom Wochenende. Für die gesamte Saison reichte es immerhin noch zu einem „Ausreichend.“ Ob das für eine Versetzung genügt, muss sich noch zeigen: „Ich weiß noch nicht, ob der Verein mit mir als Trainer weiterarbeiten will“, sagte ein sichtlich geknickter Spielertrainer Rouven Führmann. Immerhin habe er das Saisonziel Klassenerhalt erreicht. Vor der Saison hatte man im Habichtbau aber eigentlich auf eine ausgeglichene Saisonbilanz gehofft. Nach dem letzten Spiel stehen die Hawks bei 10 Siegen und 18 Niederlagen.
Regenschleier, leere Ränge und eine katastrophale Schlagleistung: Beim Saisonabschluss gegen die Hornissen aus Bad Homburg schienen die Habichte ihren Tiefpunkt erreicht zu haben. In der ersten Partie schlug lediglich Spielertrainer Führmann zwei Hits. Kein Habicht kam über das erste Mal hinaus. So blieben auch die Bemühungen von Pitcher Bejamin Burkharts auf dem Wurfhügel (nur zwei Runs in sieben Innings) umsonst. Führmann nahm das zum Anlass, seine Mannschaft nach der ersten Partie ordentlich zusammenzustauchen. Allerdings brachte das für das zweite Spiel des Tages nur wenig Besserung: Jetzt schwächelte Führmanns zweiter Pitcher Dennis Jeworowski, ohne dabei mit einem einzigen Punkt von seiner Offensive unterstützt zu werden. Der einzige Tübinger Lichtblick war der junge Michael Schnabel, der auf seiner ungewohnten Position im Infield eine starke Figur machte und sich auf dem Wurfhügel drei Abschnitte lang wacker hielt.
Tübingens Infielder Jamie DesRoches erwischte also einen denkbar schlechten Spieltag für sein letztes Karrierespiel. DesRoches war vor der Saison aus Göppingen zu den Hawks gestoßen und bot bei seinem letzten Auftritt ein Spiegelbild seiner letzten Saison: In der Defensive ein großer Rückhalt, am Schlagmal zumeist glücklos.
Während DesRoches und die Hawks nun eine mehr oder weniger lange Spielpause antreten, darf Bad Homburg noch ein wenig Baseball spielen. Mit den zwei Siegen vom Wochenende sicherten sich die Hornets im letzten Moment einen Platz in der Relegationsrunde zur ersten Bundesliga.
Mit den Solingen Alligators und den Heidenheim Heideköpfen, sind immerhin zwei deutsche Teams unter den Top 10 des Rankings von Mr. Baseball, die nach den Europacupspielen neu herausgegeben wurden. Hier die einzelnen Platzierungen der besten 10 Mannschaften:
Corendon Kienheim (Niederlande)
Fortitudo 1953 Bologna (Italien)
Door Neptuns (Niederlande)
FC Barcelona (Spanien – punktgleich mit Door Neptuns ebenfalls auf der 3)
Danesi Caffee Neptuno (Italien)
Solingen Alligators (Deutschland)
Marlins Puerto Cruz (Spanien)
Heidenheim Heideköpfe (Deutschland)
Montepaschi Grosseto Orioles (Italien – punktgleich mit Heidenheim auf Platz 8)
Amsterdam Pirates (Niederlande)
Buchbinder Legionäre Regensburg (Deutschland)
15. Paderborn Untouchables (Deutschland)
Diese Listen sind nicht abschließend und erheben schon gar nicht den Anspruch, Allgemeingültig zu sein. Sie sollen nur zur Diskussion anregen. Die vollständige Liste ist hier zu finden:
Das letzte Wochenende hatte es in sich für die Ellwangen Elks, und zwar im positiven wie im negativen Sinne. Hatte man in der Bezirksliga am Samstag gegen die Aalen Strikers (Aufsteiger in die Landesliga 2009) noch das deutlich bessere Ende für sich und mit dem 11:1 Sieg auch gleich den dreizehnten Sieg der Saison in der Tasche (bei nur einer Niederlage – ebenfalls gegen die Strikers), so war in der Verbandsliga nichts zu holen gegen den Tabellenzweiten. Mit einer doch recht deutlich ausgefallenen 6:20 Niederlage, ging der Spieltag für die Mannschaft aus dem Virngrund zu Ende.
Schon zu Beginn war abzusehen, dass Ellwangen nicht den besten Tag hatte. Fehler in der Defense verhalfen dem Gegner aus Herrenberg schon früh zu sechs Punkten. Sage und schreibe neun Errors standen für die Elche am Ende zu Buche. Wenn wenigstens die Offensive gepunktet hätte, aber auch dort waren die Leistungen eher durchwachsen. Zwar traf man den Ball ganz gut, aber die Runner erreichten selten das Ziel. Immerhin ein Homerun von Constantin Toth stand auf der Habenseite und zeigte, dass die Elks auch ganz anders können. Wenn sie denn wollen.
Am Willen hat es aber sicher nicht gelegen, dass das Spiel insgesamt nicht den erwünschten Erfolg gebracht hat. Im sechsten Inning zeigten die Elche denn auch, was sie können, und machten ihrerseits Punkte, gekrönt von dem Homerun von Constantin Toth. Aber an diesem Tag reichte das nicht, um den Gegner zu schocken. Im Gegenteil, die Wanderers zahlten gleich darauf mit zehn Runs zurück und sorgten so für die endgültige Entscheidung in der eher einseitigen Partie. Jetzt bleiben den Elks immerhin noch die Spiele gegen Neuenburg, um zu Punkten, bevor die Saison zu Ende geht.
In der Bezirksliga, ist die Saison bereits gelaufen. Am letzten Spieltag, fanden die letzten beiden Spiele statt. Am Sonntag traf dabei der Tabellenerste aus Ellwangen mit seiner zweiten Mannschaft auf die Aalen Strikers (wir berichteten). Ein deutlicher Sieg sprang dabei heraus und einzig die Niederlage im Hinspiel in Aalen verhindert, dass die Elks 2 in dieser Saison ungeschlagen blieben.
Es ist zu Ende, der deutsche Meister des Jahres 2008 steht fest. Nach vier spannenden Spielen und einem eher klaren Auftritt Regensburgs vor eigener Kulisse bei etwa 1700 Zuschauern in der Armin-Wolf-Arena, dem „schönsten Stadion mitteleuropas“, wie der Stadionsprecher unbescheiden anmerkte, geht der Pokal des deutschen Meisters zum ersten Mal in der deutschen Baseballgeschichte zu den Regensburgern, wenn auch nicht zum ersten Mal nach Bayern. In den Jahren 1962 und 1969 konnte schon einmal ein Team aus Bayern deutscher Meister werden, in beiden Fällen die Baseball-Abteilung von Bayern München als Baseball Club München.
Diesmal also Regensburg. Und im fünften Spiel, kam Spannung eigentlich nur zu Beginn auf. In den ersten Innings gab es keine Punkte. Nach 2 kompletten Innings, stand es immer noch 0:0 und auch nach Mannheims Hälfte in der Offensive, änderte sich daran nichts. Spannende Situationen bisher Fehlanzeigen, einzig erwähnenswert höchstens das Single von Chris Falls gegen Philipp Hoffschild im ersten Inning. Da war der Pitcher aus Regensburg wohl noch nicht so ganz warm, später konnte man das vertraute Klacken des Baseballs am Schläger auf Seiten Mannheims nur noch selten hören, zu präzise kamen die Würfe des Regensburger Werfers in die Strikezone geflogen.
Ebenfalls erwähnenswert, dass Mannheims bester Batter, Marvin Appiah, gleich im ersten Inning ein Strike-Out kassierte und auch sonst heute nicht unbedingt vom Schlagglück begünstigt war. Aber das wäre andererseits auch ungerecht gegenüber Hoffschild, mit Pech hatte die Misere der Tornados nicht viel zu tun. Es war die Wurfgewalt und Präzision eines wirklich guten Pitchers, die hier über die geballte Schlagkraft aus Mannheim triumphierte.
Und so musste Georg Bull im dritten Inning sehen, wie die Legionäre gegen ihren besten Pitcher, den Engländer Craig Pycock, der heute für Mannheim auf dem Mount stand, die erste Punkte nach Hause brachten. Nach einigen sehr geradlinigen Innings, in denen die Batter auf beiden Seiten genauso schnell wieder Platz nahmen, wie sie zum Schlagmal getreten waren, lief die Schlagmaschinerie der Legionäre warm. Ludwig Glaser und Markus Gienger setzten die Defensive Mannheims mächtig unter Druck mit zwei direkt aufeinanderfolgenden glasklaren Singles. Mit Läufern auf dem ersten und zweiten Base und keinem Aus, waren sie bereits in einer guten Situation, die sich noch einmal sehr verbesserte, als Glaser erfolgreich die dritte Base stehlen konnte und in seinem Windschatten auch noch Gienger auf die zweite Base kam. Der Rest war Formsache, trotz eines Strikeouts gegen Regensburg. Ein Double von Philipp Howard brachte die ersten beiden Punkte für Regensburg nach Hause. Ein Double Play brachte die Tornados dann aber aus dem Inning, Pycock fing den Comebacker aus der Luft und feuerte den Ball auf die zwei, wo sich Howard zu weit gelöst hatte. Er hatte keine Chance mehr auf eine Rückkehr.
2:0 in Führung, das konnte es schon fast sein, so gut wie die Defense der Legionäre stand. Und bei dem Pitching von Hoffschild, war für die Tornados nicht mehr viel drin, sollte man meinen. Und hätte damit auch Recht gehabt, denn heute kam kein Aufbäumen der Tornados, die bisher in allen Spielen so bravourös gekämpft hatten. Mit einem Eddie Aucoin, der nicht auf dem Mound sondern im Feld spielte, war gegen die Legionäre nichts zu holen. Nach Punkten schlugen sie vergebens, mehr als das zweite Base war in keinem Inning erreichbar. Dafür kamen die Legionäre immer besser ins Spiel. Im vierten Inning nämlich gleich nochmal mit einem Punkt. Ein schlechter Wurf auf 1 nach einem Schlag von Alexander Lauterbach ging weit über Jens Heymer an der 1 hinweg, damit war Lauterbach auf der zweiten Base. Ein Strike-Out und ein Aus auf der Eins, nährten Hoffnungen, noch einmal glimpflich davon zu kommen. Aber dann erwischte Daniel Husband den Ball optimal und drückte ihn ins Centerfield. Der dritte Punkt für Regensburg erreichte das Homeplate und in diesem Inning auch erst mal der letzte, trotz einem weiteren Single war nicht mehr drin.
Lauterbach glänzte dann im fünften Inning auch in der Defense, als er einen scharf und hoch geschlagenen Linedrive von Billy Hess mit einem gewaltigen Sprung gerade eben noch so erwischte. Für Mannheim war immer noch nichts zu holen.
Langsam wurde es eng und die zweite Hälfte des fünften Inning gehörte wiederum Regensburg. Mannheim hatte inzwischen den Pitcher gewechselt, Waterman übernahm für Pycock. Gessmann verlor keine Zeit, ihn sofort unter Druck zu setzen. Er legte mit einem Single los. Ein Sacrifice Bunt (Opferschlag, bei dem der Batter freiwillig das Risiko in Kauf nimmt, ausgemacht zu werden), brachte ihn auf die zweite Base, während der Batter als erstes Aus wieder auf die Bank zurück musste. Gessman auf der zwei, stahl dann sofort auch noch die drei. Der Wurf des Catchers war nicht sehr genau, der Ball lag im Leftfield und der Wurf an die Platte, war zwar akurat, aber auch spät genug, um den vierten Punkt nach Hause zu bringen. Ein Flyout brachte das zweite aus, aber immer noch nicht hatten die Legionäre genug. Drei weitere Singles später, war der fünfte Punkt über die Platte gekommen. Runner auf den Ecken, ein Schlag auf den Spieler am zweiten Base, der ihn nicht unter Kontrolle brachte. Noch ein Punkt und alle Spieler Save, 6:0. Ein gewaltiger Schlag ins Outfield konnte von Marvin Appiah im Rightfield aber unter Kontrolle gebracht werden und das fünfte Inning war zu Ende.
Inzwischen schien Mannheim den Willen, noch eine Wende zu schaffen, verloren zu haben. Zwar schaffte Marvin Appiah noch einen Schlag, der ihn auf die erste Base brachte, aber ansonsten war nichts mehr zu holen. Allerdings im sechsten Inning auch für die Legionäre nichts mehr, die gegen den neuerlich gewechselten Pitcher aus Mannheim nichts zuwege brachten. Helge Holfelder machte seine Sache besser, als seine Vorgänger in den Innings davor.
Die wollten es jetzt aber doch wissen und packten im siebten Inning, nachdem Philipp Hoffschild die drei Batter Mannheims bei einem Walk wieder auf die Bank geschickt hatte (erwähnenswert: Ein blitzsauberes Double-Play der Regensburger Verteidigung), die entscheidenden Runs zum 10:0 auf die Anzeigetafel. Walk, Single, Bunt, mit Unterstützung der Verteidigung Mannheims gelang der siebte Punkt. So einfach war das auf einmal geworden. Bei Läufern auf dem zweiten und dritten Base ein neuerliches Single von Daniel Husband, der achte Punkt. Und langsam Hoffnungen bei Regensburg, dass man den Pokal schon nach Ende des Innings hochstemmen könnte. Bei Läufern auf den Ecken dann neuerliche Probleme für Holfelder. Plötzlich löste sich der Runner von eins und rannte in Richtung der 2. Helge Holfelder behielt erst einmal die Nerven und warf nicht. Warum eigentlich, ist man versucht zu fragen? Normalerweise wäre das sicher richtig, aber wenn man schon 8:0 hinten liegt, sollte man dann nicht versuchen, schnell aus dem Inning zu kommen? Bis dahin war im Inning jedenfalls noch keiner aus gewesen.
Falsch war das aber sicher nicht und Spielentscheidend schon gar nicht. Runner auf 1 und 3 und einer der besten Regensburger in dieser Serie trat ans Plate: Der hervorragende Catcher Markus Gienger baute sich am Schlagmal auf. Und dann flog der Ball in Richtung Rightfield, gespannt hinterherschauende Regensburger Spieler und Zuschauer verfolgten die Flugbahn des Balles, der kaum einen Meter innerhalb der Baseline auf den Boden kam. Zwei Runner scorten, der neunte und zehnte Punkt für Regensburg und danach brachen alle Dämme. Zuschauer standen auf den Rängen, Regensburger rannten aufs Spielfeld, der Schiedsrichter erklärte das Spiel für beendet und die Legionäre feierten den ersten Titel ihrer Vereinsgeschichte im eigenen Stadion. Was danach kam, kennt man von vielen Meisterschaften. Es ist aber immer wieder schön, wie man einen Titel wie diesen feiern kann.
Kurz nach der Pokalübergabe, verschwanden die Tornados schnell im Bus aber eigentlich hatte der deutsche Rekordmeister keinen Grund zur Flucht. Mit hervorragendem Baseball, hatte man dieses Finale überhaupt erst erreicht und die beste deutsche Mannschaft bis ins fünfte Spiel gezwungen. Den Tornados ist es zu verdanken, dass diese Meisterschaft zu einer hochspannenden Angelegenheit werden konnte. Auch wenn am Ende die Legionäre feierten und es nur zu verständlich ist, dass die Tornados nicht nur dabeistehen und mitklatschen wollten.
Das „schönste Stadion Mitteleuropas“. Vielleicht haben die Legionäre damit ja Recht, ein Schmuckstück ist das Stadion auf jeden Fall. Und ein würdiger Abschluss für die deutsche Finalserie allemal. Die Pokale sind übergeben, nicht nur der Meisterpokal an Regensburg und der Pokal für den zweiten an Mannheim, sondern auch der Pokal für den besten Batter. Mit einem Average von über .500 ist dies Ludwig Glaser, der US-Legionär der Legionäre. Bester Pitcher war – wie fast zu erwarten – mit einem ERA von weniger als 1 Philipp Hoffschild, der wirklich ausgezeichnet geworfen hat. Und der MVP der Finalserie kommt ebenfalls aus Regensburg. Der Catcher der Legionäre, Markus Gienger, die Nummer 8, darf diese Trophäe mit nach Hause nehmen.
Damit haben die Legionäre das ausgegebene Saisonziel erreicht. Die Tornados haben das ihre allerdings weit übertroffen. Wer hätte schon damit gerechnet, dass sie ins Finale einziehen und dann erst im fünften Spiel unterliegen würden? 10:0 ist allerdings die Höchststrafe, vor allem vor Ende der regulären Spieldistanz. Das hat Mannheim sicher nicht verdient. Zu hoffen bleibt aber, dass dieses Tornados-Team zusammenbleibt und versucht, nächstens Jahr wieder nach den Sternen zu greifen. Wenn sie Regensburg lässt, haben sie vielleicht eine Chance.
Box Scores DM-Finale Spiel 5:
Team
1
2
3
4
5
6
7
8
9
R
H
E
Tornados
0
0
0
0
0
0
0
X
X
0
4
4
Legionäre
0
0
2
1
3
0
4
X
X
10
12
1
Spiel 4
Die Zaplive Media GmbH aus Freiburg bietet diesen Service, durchgeführt wird die Übertragung selbst vom BWBSV Medienbeauftragten Eckhard Tröger. Link zu Zaplive: www.zaplive.tv/web/baseball/home
Spannung pur in Mannheim im vierten Spiel zwischen den Tornados und Legionären. Im ersten Inning bereits demonstrierte der starke Pitcher Mannheims, wohin die Reise gehen konnte, mit harten und präzisen Würfen, stellte er die Legionäre vor größere Probleme. Es ging direkt wieder zurück auf die Bank für Regensburg, eins-zwei-drei, und schon war es wieder vorbei. Aber heute sollte es nicht ewig so weitergehen.
In der zweiten Hälfte des Innings, schafften es die Tornados, die Bases mit ihren Spielern zu füllen. Ein Basehit brachte dann den ersten Run des Tages nach Hause, ein Auftakt nach Mass für den Hausherrn, der sofort demonstrierte, dass er nicht gewillt war, hier nur für die Regensburger die Jubelfeier vorzubereiten. Rene Franke ging bei seinem Schlagversuch dann aber leer aus.
Im zweiten Inning, geriet der Starter aus Mannheim dann aber doch in Schwierigkeiten. Ungewohnte Probleme, die Strike-zone zu finden, brachten schnell Runner auf alle drei Bases. Ein Double Play rettete den Amerikaner und die Tornados aber aus dem Inning und die Wirbelwinde übernahmen wieder die Bats, mit denen sie heute umzugehen verstanden.
Und das demonstrierten sie dann auch eindrucksvoll. Ein gewaltiger Homerun verschaffte den Gastgebern noch mehr Respekt und setzte Martin Almstetter, Pitcher der Nationalmannschaft auf dem Wurtfhügel Regensburgs, gewaltig unter Druck. Bereits 2:0 für Mannheim nach zwei gespielten Innings, im Baseball aber andererseits auch nicht viel. Also noch alles drin.
Das dritte Inning zeigte dann Eddie wieder in Normalform. Drei Batter kamen zum Schlag und gingen auch gleich wieder zur Bank zurück. Interessanter wurde es dann wieder, als Mannheim die Schläger übernahm. Runner auf eins, der durch einen Sacrifice Bunt (Opferbunt, bei dem der Batter ausgeht) auf die zweite Base kam, wieder ein Hit und ein Überwurf an der ersten Base brachten den dritten Punkt nach Hause. Jedes Inning ein Punkt, Mannheim hamsterte sich seinen Weg durch die Innings. 3:0 nach drei Innings.
Im vierten kam es dann Knüppeldick für Martin Almstetter. Eddie Aucoin hingegen wurde immer sicherer. Die Tornados bunteten erfolgreich und brachten so Runner auf Base 1 und 2. Ein Basehit füllte dann endgültig alle Bases, aber das war Martin Almstetter ja schon gewohnt. Sebastian Nowak schafften einen Basehit und machte das 4:0, aber das reichte den Tornados diesmal noch nicht. Immer noch waren alle drei Bases belegt und Jens Heymer kam zum Schlag. Der Ball flog Richtung Outfield, ein Double für Heymer und die Tornados-Runner wirbelten nur so um die Bases. Alle drei kamen nach Hause und es stand 7:0. Geschöckte Regensburger, wechselten erst mal den Pitcher.
Mit Martin Antwi auf dem Mound, ging es dann deutlich besser. Die Tornados waren nach dem Wechsel fertig mit dem Punkten. Aber die Regensburger liefen erst langsam warm.
Gleich im fünften, hämmerte Mic Weigl den Ball aus dem Stadion. Nur noch 7:1. Bis zum siebten Inning, passierte nichts mehr. Dann wieder ein gewaltiger Homerun der Regensburger und diesmal gaben sie nicht auf. Basehit auf Basehit brachte Runner auf die Bases und Eddie Aucoin ins Schwitzen. Unter anderem Daniel Husband und Ludwig Glaser, setzten den Pitcher Mannheims mehr und mehr unter Druck, bis weitere vier Punkte unter Dach und Fach waren. Erst ein Flyout im Infield, brachte die Wende. Der Runner wurde ausgegeben, Regensburg diskutierte heftig mit dem Umpire, weil alle den Ball auf dem Boden gesehen hatten. Kein Flyout, sagten sie, aber der Umpire bliebt bei seiner Meinung. Das war es dann im siebten Inning für Regensburg, sie mussten ihre Chancen in den beiden letzten Inning suchen, aber trotz Pitcherwechsel, oder vielleicht gerade wegen diesem gelang das nicht. Craig Pycock übernahm im achten Inning, nachdem Eddie Aucoin neuerlich unter Druck kam. Er sollte nichts mehr anbrennen lassen.
Im neunten Inning dann Hochspannung. Würde Regensburg es doch noch schaffen? Nein, ein aus nach dem anderen. Trotz Basehit, brannte nichts mehr an. Die Tornados gewinnen das vierte Spiel und vertagen die Entscheidung in Spiel fünf und nach Regensburg. Im Stadion des Gegners, werden sie alles auspacken müssen, um den Titel doch noch nach Mannheim zu holen. Am nächsten Samstag, 27. September, um 13:00 Uhr im Stadion der Legionäre, wird die Entscheidung um den deutschen Meister fallen. Das letzte Spiel wird entscheiden.
Vielen Dank an zaplive.tv für die Bilder, die zwar nicht immer alles gezeigt haben, aber deutlich mehr als man sonst gemeinhin von einem Baseballspiel zu sehen bekommt.
Box Scores DM-Finale Spiel 4:
Team
1
2
3
4
5
6
7
8
9
R
H
E
Legionäre
0
0
0
0
1
0
4
0
0
5
10
3
Tornados
1
1
1
4
0
0
0
0
–
7
7
0
Spiel 3
Morgen bereits geht es um den Titel im Roberto Clemente Field, wenn die Regensburg Legionäre gegen die Gastgeber zum vierten Spiel um die diesjährige deutsche Meisterschaft antreten. Und die Legionäre benötigen nur noch einen Sieg, um zum ersten Mal nach den Sternen zu greifen. 5:1 lautete der Endstand am Abend im Spiel zwischen Mannheim und Regensburg.
Gesichert wurde der deutliche Sieg durch gute Schlagleistungen gepaart mit sauberem Pitching seitens der Legionäre. Philipp Hoffschild heißt der siegreiche Pitcher, der mit seinen harten und präzisen Würfen die gefährlichen Batter der Mannheim Tornados nicht ins Spiel kommen ließ. Seiner starken Leistung, tat auch der einzige Punkt der Tornados keinen Abbruch, die im siebten Inning kurzfristig Gegenwehr leisteten. Aber da war es eigentlich schon entschieden, die Legionäre brauchten nur fünf Innings, um mit 5:0 in Führung zu gehen und hielten den Vorsprung dann bis zum Schluß.
Hoffschild pitchte ein Complete Game und erlaubte nur sechs Hits gegen die Tornados. Im siebten Inning, hatten die Gastgeber die Bases gefüllt und wollten sicher mehr, als nur einen Punkt, der es dann letztendlich wurde. Gepunktet hatte Rene Franke. Das war es dann aber auch schon an erwähnenswertem auf Seiten der Gastgeber, die heute nicht unbedingt überzeugen konnten.
Im zweiten Durchgang, begann der Punktereigen, als Daniel Husband den Ball zur 2:0 Führung über den Zaun drosch. Klaus Hopfensberger hatte kurz vorher die zweite Base gestohlen und gemeinsam sorgten sie für die Führung.
Im vierten Inning, griff dann einer der US-Legionäre erfolgreich zum Bat. Ludwig Glaser versenkte den Ball im Outfield. Mic Weigl brachte den Punkt zum 3:0 nach Hause. Danach erzielte erneut Daniel Husband den vierten Punkt für die Gäste nach einem Wildpitch von Waterman.
Im fünften Inning wechselte Mannheim dann den Pitcher Rene Holfelder sollte die Schlagstarken Legionäre in Schach halten, aber nach einem Double für den zweiten US-Legionär Donald Lutz kam Philipp Howard zum fünften Mal für die Legionäre bis zum Home Plate und erhöhte damit zum vorentscheidenden 5:0.
Danach war aber Schluss mit Punkten für die Legionäre. Die Mannheimer Defense behielt die Nerven und kontrollierte in der Folge, allerdings zu spät, was auf den Bases passierte. Dazu kam, dass Daniel Husband zwei Bases Loaded Situationen (Spieler auf allen Bases) nicht nutzen konnte. So blieb es letztendlich bei den fünf für Regensburg. Die Tornados selbst wirbelten heute am Schlagmal sehr zurückhaltend und beließen es bei dem einen schon erwähnten Punkt im siebten Inning.
Das vierte Spiel kann also schon die Entscheidung für Regensburg bringen. Um 12:00 Uhr kommt es im Roberto Clemente Field zum Duell zwischen Eddie Aucoin und Martin Almstetter, der sonst in der Regel für die deutsche Nationalmannschaft auf dem Mound steht. Es wird also spannend morgen. Die Frage, ob Mannheim hier noch einmal zurückkommen kann, oder nicht, entscheidet darüber, ob es am 27. September im Stadion der Legionäre zu einem fünften Spiel kommen wird, oder nicht.
Box Scores DM-Finale Spiel 3:
Team
1
2
3
4
5
6
7
8
9
R
H
E
Legionäre
0
2
0
2
1
0
0
0
0
5
7
1
Tornados
0
0
0
0
0
0
1
0
0
1
6
3
Spiel 3 bei zaplive.tv:
Spiel 2:
12:5 für Mannheim ist das Ergebnis im zweiten Spiel. Ein Win für Eddie Aucoin, der vielleicht beste Pitcher der Liga, aber ein Spiel, in dem viele Punkte gemacht wurden.
Diesmal lief es anders im Ballpark der Legionäre. Kein Low-Scoring Game, das von der Verteidigung dominiert wurde, nein, ein Spiel, in dem die Bälle immer mal wieder nach draußen flogen. Bereits im ersten Inning, legten die Gäste vor und gingen mit 2:0 in Führung. In den folgenden, wurde diese Führung beständig ausgebaut, bis es nach vier bereits 4:0 stand.
Erst im fünften, brachten die Gastgeber zählbares auf das Scoreboard. 2 Runs, es stand nur noch 4:2. Wer aber dachte, dass das ein Signal für die Gastgeber gewesen wäre, der irrte. Mannheim ließ sich nicht einschüchtern, punktete fleißig weiter und baute noch im sechsten mit weiteren vier Punkten den Vorsprung auf 8:2 aus. Regensburg konnte nur einen Punkt dagegen halten und kam wohl langsam ins Schwitzen. Im eigenen Ballpark, vor einer Kulisse von über 500 Zuschauern, so vorgeführt, das konnte ihnen nicht gefallen.
Trotzdem waren für Regensburg nur noch 2 Punkte drin, während Mannheim in den letzten Innings sogar auf 12:5 erhöhte.
Zu den 13 Basehits der Tornados, kamen auch noch 7 Errors der Gastgeber, die heute wohl nicht ihren besten Tag in der Defensive erwischt haben. Mannheim hatte nur einen Error zu verzeichnen und im Gegensatz zu gestern damit wieder ihre Defense unter Kontrolle.
In der Serie steht es nun 1:1 und die Entscheidung kann frühestens nach dem vierten Spiel am kommenden Sonntag fallen. Die beiden Spiele der nächsten Woche, werden in Mannheim ausgetragen, parallel zu den deutschen Meisterschaften im Softball. In Mannheim könnten beide Entscheidungen also nur wenige Meter voneinander entfernt fallen. Und beide Mannschaften der Tornados sind dabei.
Mit dem heutigen Sieg, haben die Wirbelwinde jedenfalls ihre Ambitionen auf den Titel unterstrichen. Der klare Favorit hat einen ersten Schuss vor den Bug erhalten und wird nächste Woche im Stadion des Gegners zeigen müssen, dass sie das Zeug zum Meister haben. Aber mit der Mannschaft, die da auf dem Platz stand ist das auch jederzeit möglich und es ist auch gut, dass es eine Serie ist, denn die Tagesform ist dann nicht unbedingt entscheidend. Ein schlechter Tag macht noch keine Niederlage, das jedenfalls muss der Anspruch der Legionäre sein, damit es mit dem ersten Meistertitel für die Schwabelweiser endlich klappt.
Box Scores DM-Finale Spiel 2:
Team
1
2
3
4
5
6
7
8
9
R
H
E
Tornados
2
1
1
0
0
4
1
0
3
12
13
1
Legionäre
0
0
0
0
2
1
0
2
0
5
10
7
Spiel 1:
6:3 für Regensburg ist das Ergebnis des ersten Spiels, einer engen und spannenden Begegnung in der Armin-Wolf Arena. Erst im vierten Inning, kam zum ersten Mal zählbares auf das Scoreboard, als die Legionäre mit den ersten drei Punkten in Führung gingen. Aber Mannheim hatte nich vor, das Spiel einfach so kampflos aus der Hand zu geben. Sie schlugen zurück, und so stand es nach dem sechsten Inning 3:3 unentschieden.
Regensburg wollte aber nicht als Verlierer aus dem eigenen Stadion gehen. Im achten Inning, ließ Alexander Lauterbach dann Taten folgen, als er die Lederkugel aus dem Stadion drosch. Ein Homerun brachte so die Vorentscheidung. Mannheim konnte zwei weitere Punkte nicht verhindern. Ein neuerlicher drei Punkte Rückstand, war für die Wirbelwinde denn doch zu viel. Nach neun vollständigen Innings, blieb es so beim 6:3 für Regensburg, sicher nicht unverdient, aber nach gutem Spiel beider Teams für die glücklichere der beiden Mannschaften.
Regensburg durfte tatsächlich ihre beiden USA-Profis aufbieten, und so wurde den Zuschauern mit Donald Lutz und Ludwig Glaser echte Minor-League Atmosphäre geboten.
„Wir waren sicher ebenbürtig. Am Ende entschieden zwei krasse Fehler das Spiel“, bedauerte Georg Bull, der Trainer Mannheims, die vergebene Chance, hier gleich ein Zeichen zu setzen.
Auf Seiten der Gastgeber, machte Pitcher Philipp Hoffschild ein hervorragendes Spiel, und das obwohl er unter der Woche leicht erkrankt war. So ging der Win aus Spiel 1 an den Pitcher aus Regensburg, während Paul Waterman auf Seiten der Tornados den Loss des Spieles kassierte.
Box Scores DM-Finale Spiel 1:
Team
1
2
3
4
5
6
7
8
9
R
H
E
Tornados
0
0
0
0
0
3
0
0
0
3
7
3
Legionäre
0
0
0
3
0
0
0
3
X
6
7
2
Bisherige Partien:
Spiel 1: Regensburg – Mannheim 6:3 (Serie: 1-0 Legionäre)
Spiel 2: Regensburg – Mannheim 5:12 (Serie: 1-1)
Spiel 3: Mannheim – Regensburg 1:5
Spiel 4: Mannheim – Regensburg 7:5
Spiel 5: 27. September, 13:00 Uhr (Regensburg)
Zeitgleich zu den beiden Spielen in Mannheim, fanden die deutschen Meisterschaften im Softball der Damen statt. Für das Spiel am Samstag, verständigte man sich auf ein „Nightgame“, es wurde also unter Flutlicht gespielt. Am Sonntag wurde bereits um 12:00 Uhr begonnen, weil später am Tag Hoffenheim im Carl-Benz Stadion in Mannheim antreten sollte.